Bitcoin Trump Inflation
  • Bitcoin zeigt erneut Stärke und entkoppelt sich von Aktien.
  • Der CPI am Donnerstag könnte die Erwartungen für Zinssenkungen positiv beeinflussen.
  • Die Truflation meldet nur 1,22 Prozent Inflation in den USA.
  • Trump gerät wegen Zöllen unter Druck, erste Deals scheinen denkbar.
  • Ein Rebound könnte auch Kryptowährungen wie Bitcoin beflügeln.

Während Bitcoin rückblickend in der vergangenen Woche seitwärts läuft, gibt es einige für die Finanzmärkte relevante Nachrichten. Denn ein massiver Abverkauf – wenn nicht gar Börsencrash – traf primär die USA und (eingeschränkt) auch den Rest der Welt. Ein globaler Handelskrieg droht und belastet die Ausblicke der Unternehmen. Der Markt preist eine globale Rezession ein, auch in den USA wird nach Daten von Polymarket die Rezession immer wahrscheinlicher. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit des Prognosemarkts bei 62 Prozent.

US Rezession

Zwar gab es bei Krypto in den vergangenen Tagen eine ausgeprägte Resilienz. Dennoch schauen Anleger gespannt auf die neue Handelswoche.

Jim Cramer, mitunter als Kontraindikator verwendet, hält sogar einen neuen Black Monday in den USA für möglich. Zur Erinnerung: Damals ging es an einem Tag um mehr als 20 Prozent nach unten. Mit Spannung dürfte der Fokus morgen auf dem US-Opening liegen.

Doch was müssen Anleger über Bitcoin, Inflation und Trump wissen?

Bitcoin: Geht die relative Stärke weiter?

Zum Ende der vergangenen Handelswoche zeigte sich Bitcoin erstaunlich widerstandsfähig. Während globale Aktienmärkte deutlich nachgaben, blieb die führende Kryptowährung nahezu unbewegt. Diese relative Stärke fällt besonders deshalb auf, weil sich Bitcoin in der Vergangenheit mal eng an den Aktien orientierte, sich dann aber wieder davon abkoppelte. Aktuell scheint erneut eine Phase geringer Korrelation einzusetzen. Meist gab es gerade dann bullische Kursbewegungen.

Solche Entwicklungen sind nicht neu, gewinnen jedoch in Zeiten erhöhter Unsicherheit an Bedeutung. Sollte sich der Trend fortsetzen, könnte Bitcoin eine neue Rallye einleiten.

In einer zunehmend multipolaren Weltordnung könnte Bitcoin derweil als alternatives Asset profitieren. Ob die Entkopplung von Dauer ist, wird sich in den kommenden Tagen zeigen – entscheidend ist, ob sich die relative Stärke weiter bestätigt.

Doch die ersten Tendenzen deuten an, dass immer mehr Anleger Bitcoin als Hedge gegen geopolitische Risiken und makroökonomische Gefahren verstehen. Die Chance auf eine relative Outperformance bleibt hoch, braucht aber valide Bestätigung.

Inflation: Positive Überraschung in den USA?

Die US-Notenbank signalisiert immer noch Zurückhaltung: Laut Jerome Powell sei es derzeit verfrüht, eine geldpolitische Kursänderung vorzunehmen. Der Fed-Chef äußerte sich erst Ende letzter Woche zu den neuen US-Zöllen und warnte, dass deren Auswirkungen deutlich stärker ausfallen könnten als bisher angenommen. Diese hätten das Potenzial, die Inflation nachhaltig zu erhöhen und gleichzeitig das Wachstum zu dämpfen – ein schwieriges Spannungsfeld für die Geldpolitik.

Mit diesen Risiken plant die Fed vorerst keine Zinssenkung, sondern will weitere Daten abwarten.

Im Fokus steht nun der Verbraucherpreisindex (CPI) für März, der am Donnerstag veröffentlicht wird. Experten rechnen mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent. Sollte der Wert sogar auf 2,5 Prozent fallen, könnten Spekulationen auf bald sinkende Zinsen neuen Auftrieb erhalten. Der CPI dürfte somit zu einem wichtigen Gradmesser für die nächsten geldpolitischen Schritte werden.

Derweil ist die Truflation ein unabhängiger Inflationsindex, der auf Echtzeitdaten basiert und alternative Berechnungsmethoden nutzt. Anders als der offizielle Verbraucherpreisindex (CPI) stützt sich Truflation auf täglich aktualisierte Daten zu Konsumgütern, Energie und Dienstleistungen. Aktuell weist der Index eine jährliche Inflationsrate von nur 1,22 Prozent in den USA aus. Das ist deutlich niedriger als die offiziellen Zahlen und weckt Hoffnung auf eine baldige geldpolitische Lockerung.

Truflation

Trump im Fokus: Druck nimmt zu – erste Deals im Handelskrieg?

Donald Trump dürfte natürlich auch kommende Woche im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Nach der Vorstellung seines umfassenden Zollpakets am 2. April 2025 nimmt der Druck auf den amtierenden Präsidenten deutlich zu. Die wirtschaftlichen Folgen der protektionistischen Maßnahmen spitzen sich zu, erste Anzeichen für diplomatische Bewegung sind erkennbar. So hat Vietnam angeboten, sämtliche Zölle auf US-Produkte zu streichen.

Dennoch wächst der Widerstand im In- und Ausland. So regt sich auch in Trumps eigener Partei Widerstand gegen den Kurs. Trump selbst beschwört auf Truth Social Durchhaltevermögen.

Positive Nachrichten könnten hier einen ersten Rebound an den Finanzmärkten unterstützen, der wohl auch Bitcoin und Co. wieder einmal zugutekommen dürfte. Denn steigende Risikobereitschaft dürfte eben auch für BTC vorteilhaft sein.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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