Wenn die Märkte rote Zahlen schreiben, dann leiden vor allem die Risiko-Assets. Neben Techaktien stoßen die Anleger vor allem ihre Krypto-Bestände ab, da diese als weniger sicher gelten. Wenn diese Einschätzung auf Bitcoin zutrifft, dann umso mehr auf die neueren Meme Coins. Shiba Inu (SHIB) und Pepe (PEPE) mussten in den vergangenen Tagen ordentlich Federn lassen.
Letzte Woche gehörten die beiden Kryptowährungen auf der Grundlage von Internet-Memes zu den großen Gewinnern. Meme Coins kaufen versprach hohe Gewinne, wie es sich für ein risikoreiches Asset gehört. Was hoch hinaus will, fällt auch tief. Beide Kryptowährungen mussten mittlerweile um die 20 % an Verlusten wegstecken.
Laut Daten von CoinMarketCap hat Shiba Inu im Wochenvergleich um 22 % an Wert verloren. Der Preis eines SHIB ist von 0,000008593 auf 0,0000079 gefallen. Am 21. August notierte die Kryptowährung mit dem Abbild der japanischen Hunderasse bei 0,000007822 US-Dollar.
- Shiba Inu
(SHIB) - Preis
$0.000024
- Marktkapitalisierung
$14.39 B
Bei Pepe sieht die Sache nicht besser aus. Dessen Verluste liegen bei 21 % im Wochendurchschnitt. Vor sieben Tagen notierte die Kryptowährung mit dem grünen Internet-Frosch bei 0,000001377 US-Dollar. Nun liegt der Wert eines PEPE bei 0,0000011 US-Dollar. Den Tiefstand markiert der 18. August, hier notierte ein PEPE bei 0,000001038 US-Dollar. Und das, obwohl PEPE vor zwei Wochen noch 150 Millionen zu seiner Marktkapitalisierung hinzufügen konnte.
Krypto-Markt blutet
Über die Gründe für die Korrekturen der letzten Woche lässt sich weiterhin spekulieren. Evergrande, der größte Immobilienkonzern der Welt, hat mit seiner Konkursanmeldung zumindest einen erheblichen Teil dazu beigetragen. Der harte Kurs der US-amerikanischen Federal Reserve setzt dem Markt zusätzlich zu.
Die größten Kryptowährungen Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) mussten ebenfalls herbe Verluste hinnehmen. Bitcoin hatte im Wochendurchschnitt 11 % verloren und notiert aktuell bei 26.090 US-Dollar. Ethereum verlor um 9 % und liegt bei 1.666 US-Dollar. Kryptowährungen werden von den meisten Anlegern noch immer als Risiko-Assets angesehen und daher in Krisenzeiten als erste abgestoßen.
Shiba’s 2-Layer enttäuscht
Das schlechte Abschneiden von Shiba Inu könnte mit dem enttäuschenden Launch von Shibarium zusammenhängen. Die Skalierungslösung launchte im August dieses Jahres und sollte die Gebühren für Transaktionen, die noch immer auf Ethereum laufen, senken. Zudem dient Shibarium als Ökosystem für weitere Anwendungen.
In case yall were wondering how Shibarium is going pic.twitter.com/S5vjTxoMDk
— ʎppɐꓷ ɯooɹɥS (@shroom_daddy) August 16, 2023
Beim Launch gab es jedoch einige Probleme. Am Donnerstag vergangene Woche stellte sich heraus, dass Ethereum im Wert von 1,7 Millionen US-Dollar, welche an den 2-Layer gesendet wurden, verloren gegangen sind. Weiterhin scheint das Remote Procedure Call (RPC) nicht zu funktionieren. Mit diesem Interface sollen Nutzer eigentlich mit dem Netzwerk interagieren können.
Zu Beginn des Monats sah es noch gut für die Meme Coin aus. Wegen der Nachricht, die Macher der Kryptowährung wollten sich von dem Meme trennen, wollten viele Anleger Shiba Inu Coin kaufen und drückten somit den Preis in die Höhe. Der chaotische Launch von Shibarium hat dem jedoch einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht.