Das Venture-Capital-Unternehmen (VC) CMCC Global mit Sitz in Hongkong konnte 100 Millionen US-Dollar an Investitionen einnehmen. Das berichtete das Unternehmen am 04. Oktober, wie chinesische Medien berichten. In den Fonds zahlten 30 Investoren ein. Der Fonds wird dafür verwendet, in asiatische Blockchain-Startups zu investieren.
Zu den Investoren gehören Unternehmen wie Block.one, die Pacific Century Group des Hongkonger Magnaten Richard Li, Winklevoss Capital, Jebsen Capital und Yat Siu, der Gründer von Animoca Brands. Getauft hatte CMCC Global die zusammengekommene Geldsumme auf „Titan Fund“.
Gründer von CMCC Global, Martin Baumann, sagte in einem Interview, man wolle sich vor allem auf Blockchain-Startups aus Hongkong fokussieren. Von den fünf Investitionen, welche der Krypto-VC bereits getätigt hat, stammen zwei der Unternehmen aus der Sonderzone. Im selben Interview kam er zum verstärkten Durchgreifen der Behörden in den USA zu sprechen. Dadurch würden Krypto-Unternehmen lieber in den asiatischen Raum expandieren.
Blockchain-Startup Mocaverse profitiert
Das meiste Geld konnte bisher Mocaverse einnehmen. Hierbei handelt es sich um ein Projekt rund um NFTs, welches letzten Dezember in Hongkong gestartet war. Zuvor konnte es im September 2022 die Summe von 20 Millionen US-Dollar in einer Finanzierungsrunde einnehmen. Hinter dem Projekt steckt Animoca Brands.
Mit dem Fonds will das Krypto-VC vor allem die Blockchain-Infrastruktur und Kunden-fokussierte Anwendungen wie das Gaming oder NFTs fördern. Weiterhin geht es bei dem Fonds um Finanzdienstleistungen wie Kryptobörsen, Wallets oder Plattformen für Krypto-Kredite.
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Der neue Fonds des Krypto-VCs kommt gerade richtig. Hongkong schickt sich mit neuer Gesetzgebung an, den Tech- und Krypto-Sektor zu stärken. Dieser war letztes Jahr ins Straucheln geraten. Vor allem der Bärenmarkt und der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX machten dem Markt zu schaffen.
Laut Daten von Pitchbook nahm das globale Risikokapital für Kryptowährungen innerhalb eines Jahres um 70,9 % ab. Außerdem wurden 55 % weniger Geschäfte im Bereich des Venture Capitals getätigt. Das steht im starken Kontrast zu den Bullenmärkten, in denen Krypto-Projekte Milliarden an US-Dollar einnehmen konnten.
Hongkong positioniert sich als globaler Hub für digitale Assets
Der Krypto-VC will sich nicht allein auf Hongkong versteifen. Generell will Martin Baumann mit den 100-Millionen-US-Dollar in vielversprechende, internationale Unternehmen investieren. Allerdings fühlt sich CMCC Global, welches hier im Jahr 2016 gegründet wurde, mit der Stadt verbunden.
Für Hongkong bietet der Fonds eine Möglichkeit, sich als globaler Hub für digitale Assets zu positionieren. Laut Martin Baumann muss die Stadt lediglich den Weg weitergehen, die sie in den letzten Monaten eingeschlagen hat. Zuvor waren regulatorische Unklarheiten der Grund für die Abwanderung von verschiedenen Web3.0- und Krypto-Unternehmen. Seit dem Oktober letzten Jahres will man jedoch wieder mehr Blockchain-Startups, Kryptobörsen und andere Unternehmen für digitale Assets anlocken. Das Durchgreifen bei der Exchange JPEX zeigt jedoch, dass man sich dafür in einem legalen Rahmen bewegen sollte.