Die aktuellen Rallyes im Krypto-Markt haben einen prominenten Kritiker auf den Plan gerufen. Mike Novogratz, bekannter Krypto-Investor und Milliardär, äußerte sich nun mit Sorge über die Entwicklungen bei bestimmten Altcoins, insbesondere Dogecoin und Ripple.
Sinnlos und mit keinem Zweck
In einem Interview mit Bloomberg TV bezeichnete er die jüngsten Kurssprünge von XRP als sinnlos. Der Anstieg mache „keinen Sinn“. Gleiches gelte für Dogecoin. So habe die Spaß-Währung kein solides Fundament für dauerhaft hohe Preise. Schließlich erfülle DOGE „keinen Zweck“
Schuld an den Übertreibungen im Markt soll der FOMO-Effekt sein. Dieser bezeichnet die „Fear of missing out“, zu Deutsch die Angst etwas zu verpassen. Tatsächlich wurde Dogecoin seinerzeit als Reaktion auf die neuartigen Kryptowährungen ohne eigene Funktion gegründet. Doch Spekulanten und Fans des Projekts sorgten immer wieder für große Kaufbewegungen. Selbst Tesla-Boss Elon Musk, der gewählte Präsident der virtuellen Währung, ist mit von der Partie und sorgt mit seinen Tweets immer wieder für große Begeisterung und Kurssprünge.
Ripple immer noch im Rechtsstreit mit der SEC
Bei Ripple ist die Lage etwas verzwickter. Der Herausgeber der Kryptowährung XRP befindet sich in einem richtungsweisenden Rechtsstreit mit der US-Behörde SEC, die das Aktien- und Börsengeschehen der Vereinigten Staaten kontrolliert. Sie wirft Ripple vor, unerlaubt Wertpapiere ausgegeben und verkauft zu haben. Das sorgte in der Vergangenheit für große Kursverluste.
Jedes kleine Anzeichen eines anderen Ausgangs des Gerichtsverfahrens wird genutzt, um den Preis von Ripple nun in ungerechtfertigte Höhen zu schrauben. Für Novogratz ist eine Parallele zur Reddit-Gruppe WallStreetsBets zu erkennen, die völlig losgelöst von nachhaltigen und finanziell sinnvollen Entscheidungen die reine Macht vieler Einzelanleger nutzt, um Kurse zu manipulieren.
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