- Erstes Quartal ließ zu wünschen übrig: Rückgang um über 600 Milliarden US Dollar
- Interesse an Meme Coins und AI Token ist gestiegen
- Bitcoin konnte seine Marktdominanz verteidigen
- Zweites Quartal könnte wesentlich besser werden
Der von CoinGecko geschaffene Krypto Industrie Report für das erste Quartal 2025 verrät, wie sich der Kryptomarkt in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 entwickelt hat und welche Trends entstanden sind. Auf den ersten Blick wird schnell klar: Im Zuge des ersten Quartals hat die Marktkapitalisierung der Kryptowährungen einen Verlust von 633,5 Milliarden US Dollar verbucht. Berücksichtigt man, dass zwei Tage vor Trumps Vereidigung zum 47. Präsidenten das Jahreshoch von 3,8 Billionen US Dollar erreicht wurde, eine absolut verrückte Entwicklung. Mit Blick auf das Ende des ersten Quartals lag die Marktkapitalisierung bei 2,8 Billionen US Dollar. Sieht man sich das durchschnitte Handelsvolumen pro Tag in den ersten drei Monaten an, so liegt man bei 146 Milliarden US Dollar – gegenüber dem Vorquartal ist das ein Minus von 27 Prozent.
Dafür haben sich Krypto-Fans und Anleger im ersten Quartal interessiert
Anders sieht die Sache bei den Stabelcoins aus. „Trotz der schwachen Kryptopreise im ersten Quartal verzeichneten Stablecoins weiterhin ein starkes Wachstum und erreichten eine neue Marktkapitalisierung von 226,1 Milliarden US-Dollar. Der USDC legte um satte 16,1 Milliarden US Dollar zu, fast 10 Milliarden US Dollar mehr als der USDT mit 6,4 Milliarden US Dollar“, so Bobby Ong, Chief Operating Officer und Mitbegründer von CoinGecko.
Auch Meme Coins und AI Token waren im ersten Quartal gefragt. Unter den 20 wichtigsten Krypto-Narrativen waren 5 KI-Themen sowie 6 Meme-Kategorien vertreten. „Memecoins und KI waren auch in den Trendkategorien des ersten Quartals 2025 weiterhin die beliebtesten Krypto-Themen. Es scheint, als hätten wir noch keine neue Geschichte gesehen und wir folgen weiterhin den Trends der letzten Quartale. Ich schätze, wir sind alle müde von den immer gleichen Trends“, so Ong.
Dabei haben vor allem die KI-bezogenen Themen dominiert, die die Meme Coins verdrängt haben: Das Anlegerinteresse bei KI-bezogenen Themen ist auf 35,7 Prozent gestiegen, bei den Meme Coins lag man bei 27,1 Prozent.
Mit der Amtseinführung Trumps stieg auch das Interesse an Meme Coins. Auch deshalb, weil am 18. Januar 2025 erstmals der TRUMP Meme Coin und der MELANIA Token präsentiert worden sind. Beide Meme Coins wurden auf der Blockchain von Solana veröffentlicht – SOL stieg daraufhin auf über 293 US Dollar. Nach „Rug and Pull“-Vorwürfen, auch in Verbindung mit LIBRA, stürzte der Preis von SOL jedoch ab – kurzzeitig lag man sogar bei rund 105 US Dollar.
Neue Kryptowährungen sind immer wieder mit vorsichtig zu genießen. Wenn jedoch Staatsmänner hier aktiv eingreifen, wird es besonders schwierig – Javier Milei hat schließlich LIBRA beworben, ruderte jedoch zurück, weil er angeblich zu wenige Details hatte. Noch wird untersucht, ob Javier Milei vielleicht am Ende doch nicht mehr gewusst hat, als er angab.
Bitcoin ist und bleibt die Nummer 1
Bitcoin ist und bleibt die dominierende Kryptowährung
Geht es um die Marktdominanz, so ist der Bitcoin die unangefochtene Nummer 1. Die Marktdominanz konnte sogar noch weiter ausgebaut werden: Auch wenn der Kurs rückläufig war, so stieg die Dominanz um 4,6 Prozent auf 59,1 Prozent an. Der höchste Wert seit dem ersten Quartal 2021. Auch USDT profitierte vom schwachen Kryptomarkt und konnte den Anteil leicht auf 5,2 Prozent erhöhen. DOGE wurde von USDC auf Platz 7 verdrängt.
Viele führende Kryptowährungen haben im ersten Quartal des Jahres 2025 mit deutlichen Verlusten zu kämpfen gehabt. Ganz vorne mit dabei: Ethereum mit einem Minus von 45,3 Prozent – danach folgten Solana mit 34,1 Prozent und Bitcoin mit 11,8 Prozent. XRP war der einzige Coin, der zulegen konnte – und zwar um 0,5 Prozent. Auch jetzt mag es durchaus ratsam sein, XRP zu kaufen, weil die Prognosen ausgesprochen vielversprechend sind. Laut den Experten ist XRP unterbewertet und könnte noch in diesem Jahr mehrmals nach oben ausbrechen.
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