In einem Interview mit CNBC am 28. April äußerte sich Tom Lee, Gründer und Chef-Analyst von Fundstrat Global Advisors, über die zukünftigen Entwicklungen auf den Kryptomärkten. Dabei prognostiziert er, dass diese bis 2020 neue Rekordhochs erreichen werden.
In dem Interview geht er zunächst auf den momentanen Aufschwung von Bitcoin (BTC) ein und meinte, dass dieser noch nicht zu Ende sei und stattdessen bis nächstes Jahr auf ein neues Allzeithoch klettern wird. Dabei bezieht er sich auf einen neuen Bericht, den er gemeinsam mit seinem Analystenteam erarbeitet hat und in dem er „11 Anzeichen, die auf einen Bullenmarkt hindeuten“ nennt.
Im weiteren Verlauf des Interviews geht Lee auf drei wichtige Indikatoren ein, die seine These stützen; nämlich die steigende Anzahl der Transaktionen, die auf den Blockchains durchgeführt werden, die verbesserten technischen Indikatoren sowie die steigenden Handelsvolumen für sogenannte OTC-Geschäfte (over the counter). Anhand dieser Zeichen stellte sein Team im Januar fest, dass die Anzahl der Transaktionen weiter zunimmt. Zusätzlich zeigt sich, dass der BTC-Kurs oberhalb des Gleitenden Durchschnitts der letzten 6 Monate liegt, was auf einen längerfristigen Aufwärtstrend hindeutet.
Das dritte Zeichen – der steigende Handel der OTC-Geschäfte – weist „auf die zunehmende Beliebtheit der Kryptowährungen unter institutionellen Investoren“ hin. So habe laut Lee die Aktivität hierbei um etwa 60-70 Prozent zugenommen, woraus sich schließen lässt, dass die Fundamentaldaten weitgehend positiv sind. Kommt es also zur Bitcoin Revolution? Abschließend fasst Lee zusammen:
„Wir sehen, dass sich die Fundamentaldaten und die technischen Indikatoren verbessern, was auch Krypto-Holder (konservative Anleger) mittlerweile dazu bewegt, aktiv zu werden. […] Deshalb gehe ich davon aus, dass eine Standardabweichung von 2,5 möglich ist, die Bitcoin auf einen Kurs von 14.000 US-Dollar anheben würde. Das ist jetzt keine feste Prognose, aber das ist momentan die ungefähre Größenordnung.“
Anfang April gab Lee bekannt, dass sein sogenannter „Bitcoin Misery Index“ (BMI), den er entworfen hat, um die „schlechte Laune“ der Bitcoin-Anleger darzustellen, das höchste Niveau seit Juni 2016 erreicht hat. Da der BMI ein Niveau von 67 erreichte, ist dies laut Lee „ein weiterer Beweis dafür ist, dass der Bärenmarkt für Bitcoin wahrscheinlich bei 3.000 US-Dollar endete„. Daher könnte man davon ausgehen, dass die Entwicklung des Bitcoin Kurses positiv voranschreiten dürfte.