PayPal ist in erster Linie ein Online-Zahlungsdienstleister, der internetbasierte Transaktionen in Euro, US-Dollar und anderen Fiat-Währungen vereinfacht. Das kalifornische Unternehmen will aber auch den Kauf und die Übertragung von Kryptowährungen erleichtern und geht dazu eine neue Partnerschaft mit dem Wallet-Anbieter MetaMask ein.

MetaMask: Token kaufen, speichern, senden und tauschen – per App oder Browser-Erweiterung

Durch die Kooperation von PayPal und MetaMask wird es zunächst Wallet-Besitzern in den USA möglich sein, nahtlos ETH über ihren PayPal-Account zu kaufen und zu übertragen. So kündigte es der Mutterkonzern des Wallet-Service, Consensys am 14. Dezember via Twitter an.

https://twitter.com/MetaMask/status/1603087496182743040?s=20&t=CdGUXMgAPmlIRaAzdc1kyQ

Laut der genannten Ankündigung können zunächst nur ausgewählte US-Kunden die neue Funktionalität nutzen. Als einer der größten Märkte für den Online-Bezahldienst sowie für Kryptowährungen, könnten die Vereinigten Staaten als eine Art Testlabor dienen, bevor der Kreis der potenziellen Kunden erweitert wird und weitere Märkte Zugang erhalten.

Die Zusammenarbeit der Services ermöglicht es, dass sich Nutzer über die mobile MetaMask-App einloggen, dort ETH kaufen können und direkt zu ihrem PayPal-Konto weitergeleitet werden, um den Bezahlvorgang abzuschließen.

Kurzanleitung: Die Nutzung von PayPal in der MetaMask App

  • Anmeldung in der mobilen Wallet-App
  • Drücken der Schaltfläche „Kaufen“ und Auswahl von „PayPal“ als Zahlungsquelle
  • Eingabe des gewünschten ETH-Betrags
  • Weiterleitung zum Online-Bezahldienst
  • Kauf der Kryptowährung mit Guthaben, einer bei PayPal hinterlegte Kreditkarte oder das Girokonto
  • Bestätigung der Transaktion
  • Erledigt!

Über PayPal

Der von Elon Musk und Peter Thiel gegründete Online-Bezahldienst ist bereits über 20 Jahre alt und gilt mittlerweile als Synonym für Bezahlvorgänge im Internet. Die Plattform ist laut Statista weltweit für 429 Millionen Menschen zugänglich und wickelte im vergangenen Quartal über 5,6 Milliarden Transaktionen ab.

Über MetaMask

Die Krypto-Wallet unterstützt jede Form von Ethereum-basierten Token. Darunter ERC-20-Standard-Token oder non-fungible Token (NFT). Die App dient aber nicht nur als Krypto-Wallet, sondern überzeugt in erster Linie durch die direkte Anbindung an Smart Contracts und weitere DeFi-Anwendungen.

Die Open Source Software der Soft Wallet kann als mobile App und als Browsererweiterung in Google Chrome oder Firefox genutzt werden. Durch die Browser Plug-ins können Nutzer ihre Wallet auch mit Applikationen aus dem Uniswap-Ökosystem verbinden

Nicht nur PayPal integriert Ethereum in seine Dienstleistungen

Der von Elon Musk mitbegründete Online-Bezahldienst gehört zu einer wachsenden Zahl von Zahlungsdienstleistern, die Kryptowährungen in ihr Angebot integrieren. Sie reagieren damit auf die gestiegene Nachfrage nach einfachen Online-Services, die das Interagieren mit Krypto-Ökosystemen ermöglichen.

Auch die Mitbewerber MoneyGram und Western Union ermöglichen US-Nutzern den Austausch von digitalen Vermögenswerten.  Eine Ausweitung des Dienstleistungsangebots in den Web3-Bereich wäre der nächste logische Schritt, der aber bisher noch von keinem der beiden vorgenannten Unternehmen angekündigt wurde.

An der Forcierung von schnelleren und effizienteren Krypto-Transaktionen wirkt auch die Zahlungs-Anwendung Cash App mit, die Transaktionen über das Bitcoin Lightning Network integriert hat, wodurch Nutzer BTC über das Layer-2-Protokoll senden und erhalten können.

Die Grenzen der Programmierbarkeit von Bitcoin sind die Stärke von Ethereum

Wie schon beim Börsengang von IMPT in dieser Woche oder dem Vorverkauf von D2T, der in den vergangenen Tagen große Aufmerksamkeit erregt hat, ist auch bei der Kooperation von PayPal und Metamask Ethereum involviert. Die Blockchain ist gegenüber Bitcoin klar im Vorteil, wenn es um Unternehmenslösungen und neue Anwendung geht. Hier können Entwickler eigene Anwendungen programmieren, die über Smart Contracts auf der Chain “laufen”.

So ist es kein Zufall, dass bei den zahlreichen scheinbar krisenfesten Neuemissionen in diesem Jahr, ob es dabei um non-fungible Token oder native Coins geht, regelmäßig die Ethereum-Chain im Spiel ist. Auch wenn es um den Wachstumsmarkt von Move-to-Earn-Plattformen geht, in den das neue Projekt FightOut gerade vordringt, ist Ethereum die technologische Basis.

Move-to-Earn: Mit FightOut zum Kämpfer werden

Der M2E-Sektor ist ein Bereich im Kryptomarkt, den die Krisenstimmung kaum tangiert. Dazu haben auch Angebote wie STEPN beigetragen. Auch die neue Web3-Anwendung FightOut belohnt ihre Nutzer für das Erreichen von Fitnesszielen und Trainingsfortschritten mit einer In-App-Währung (FIGHT). Sie besitzt dabei einige Alleinstellungsmerkmale, die das Krypto-Projekt für Nutzer und Anleger interessant machen könnten.

FightOut geht einen Schritt über existierende M2E-Plattformen hinaus, indem die App beispielsweise nicht nur Schritte verfolgt und die Eingaben der Nutzer verarbeitet, sondern auch innovative Technologien zur Messung von körperlichen Parametern einbezieht, beispielsweise über Sensoren an Fitnessgeräten.

FightOut Startseite

Zudem müssen Nutzer keine NFTs kaufen, um Zugang zur Plattform und ihre Funktionen zu erhalten. Das M2E-Konzept von FightOut ist, im Gegensatz zu einigen anderen Move-to-Earn-Apps, nicht auf eng gestrickte Fitnessziele beschränkt. Die Software soll einen ganzheitlich aktiven und gesunden Lebensstil incentivieren.

Im Zentrum der App steht ein individueller Avatar, der zur Web3-Identität jedes Benutzers wird. Dazu gehören auch Attribute wie Kraft, Muskulatur und die Kardio-Leistung. Besonders wichtig in Bezug auf den Kampfsport ist natürlich die Technik, weshalb sich auch Fortschritte bei Kampftechniken im Web3-Ich widerspiegeln. Dies wird durch die Aufzeichnung von Statistiken aus den realen Trainingseinheiten möglich. Der Avatar ist zudem ein non-fungibler Token, der allerdings nicht handelbar ist, sondern nur Anwendung im Metaverse findet.

Um möglichst viele, auch nicht krypto-affine Kunden für Web 3.0-Technologien im Gesundheits- und Fitnessbereich zu begeistern, planen die Entwickler die Eröffnung von 20 Fitnessstudios. Diese Studios sollen zu Community-Zentren werden, in denen die Mitglieder zusammenkommen können und physisch anwesend sein können, aber es nicht müssen.

FightOut-Token: FIGHT im Vorverkauf

Im Zentrum der Plattform steht die App, bei der die Sensoren der verwendeten Smartphones oder angebundenen Smartwatches genutzt werden, um die körperliche Leistung und Beanspruchung zu messen.

Für die Anmeldung kann der native FIGHT-Token, REPS (In-App-Währung), sowie eine Fiat-Währung genutzt werden. Wer die native Währung nutzt, erhält allerdings einen Rabatt in Höhe von 25 Prozent. So soll der Wert des Plattform-eigenen Tokens gesteigert werden. Schließlich ist dieser, anders als die NFT-Avatare, auf dem freien Markt handelbar.

REPS: die Off-Chain-Währung von FightOut

Belohnungen für Fortschritte werden den Plattform-Nutzern in REPS “ausgezahlt”. Die In-App-Währung dient der Bezahlung von Gütern und Dienstleistungen wie Online-Beratungen durch Personal Trainer oder Interaktionen mit einem der Kampfsport-Champions, die allerdings bisher noch nicht namentlich benannt wurden.

Das App-eigene Zahlungsmittel kann auch mit FIGHT gekauft werden. So will das Entwicklerteam für einen weiteren Vektor sorgen, der den Wert des FIGHT-Tokens sichert.

Anleitung zum Kauf von Fight-Token im Vorverkauf

  • Schritt 1 – Wallet eröffnen: Desktop User eröffnen eine MetaMask Wallet, Smartphone-Nutzer eröffnen eine Trust Wallet
  • Schritt 2 – ETH oder USDT kaufen: Bezug von ETH oder USDT über eine Krypto-Börse oder direkt über die FightOut Website
  • Schritt 3 – Wallet verbinden: Den auf der FightOut Homepage dargestellten Schritten zur Verbindung der Wallet folgen
  • Schritt 4 – FIGHT kaufen: Über den Button ‘Buy FIGHT Now’,zur Kaufseite gelangen, die Höhe der Investition angeben und die Transaktion bestätigen
  • Schritt 5 – FIGHT Token anfordern: Im Anschluss an den Vorverkauf kann die reservierte Menge an Token angefordert werden
Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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