In Hong Kong ist seit diesem Wochenende die Bargeldauszahlung teilweise nicht mehr möglich, wie der offizielle Twitter Account der Stadt berichtet. Die Metropole hat seit Monaten mit Prosteten der eigenen Bevölkerung zu kämpfen, die sich für mehr Unabhängigkeit von China einsetzt. Obwohl die lokale Fiat-Währung unter die Aufsicht der Sonderverwaltungszone fällt, scheint ein Eingriff von China möglich, wie crytomonday.de schreibt. Die Nachfrage nach Bitcoins schießt aktuell in die Höhe.
Ursache kann nur vermutet werden
Unter der lokalen Bevölkerung verbreitete sich offenbar schnell Panik, als die Geldknappheit bekannt wurde. Die Folge waren lange Schlangen vor den ATMs der Stadt, um sich mit Bargeld einzudecken. Nun werde vermutet, dass die chinesische Regierung indirekt etwas damit zu tun haben könnte. Die Proteste gegen den steigenden Einfluss von Peking auf die Sonderverwaltungszone sind den Chinesen schon lange ein Dorn im Auge.
Der Angriff auf das Finanzwesen wäre ein schwerer Schlag für die Mega-Metropole. Laut statista.com verfügt Hong Kong über 445,7 Milliarden US-Dollar Währungsreserven. Damit liegt die Stadt auf Platz 6 weltweit. Eine Geldknappheit ist insofern eigentlich undenkbar.
Bitcoin Nachfrage explodiert!
Bürger könnten zunehmend das Vertrauen in die lokale Fiat Währung verlieren. Zu jeder Zeit müssen die Einwohner von Hong Kong damit rechnen, dass das Bargeld ausgehen könnte. Die Bürger suchten also nach einer Alternative zum normalen Banken- und Finanzsystem. Dies könnte durchaus den großen Run auf den Bitcoin erklären. Dieser kann von keiner Stelle gelenkt werden kann. Die dezentrale Blockchain wäre auch weiterhin ein Ausweg, wenn sich die Lage weiter zuspitzt. So hat das Handelsvolumen von Local Bitcoin in HongKong einen neuen Rekord erreicht, wie cryptomonday.de angibt.
Spannend wird in jedem Fall zu beobachten sein, wie sich der Bitcoin-Kurs in der nächsten Zeit entwickeln wird.
Photo by Free-Photos (Pixabay)
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