Die japanische Kryptowährungsplattform Liquid.com hat angekündigt, mit seinen Dienstleistungen in die USA zu expandieren. Spätestens bis Januar 2020 sollen US-Bürger Zugriff auf das Konkurrenz-Angebot zu Coinbase und andere Handelsbörsen erhalten. Als Partner fungiert dabei Virtual Currency Partners (VCP), ein Konsortium aus Investoren und Unternehmern, die in die Fintech– und Kryptowährungsbranche investieren.

Genehmigungsverfahren läuft

Gemeinsam haben Liquid.com und VCP dafür die Tochtergesellschaft Liquid Financial USA gegründet, die vor der Markteinführung allerdings noch entsprechende Genehmigungen erhalten muss. Sobald die behördliche Erlaubnis vorliegt, plant Liquid USA, Qash, das native Token von Liquid, Kunden in den USA zum Handeln zur Verfügung zu stellen. Im Zuge der Expansion hat Liquid.com Büros in New York und Atlanta eröffnet.

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Einen ersten wichtigen Schritt für den Handelsstart in den USA hat Liquid.com bereits gemeistert. So hat FinCEN, die Abteilung zur Bekämpfung von Finanzkriminalität des US-Finanzministeriums, ein Finanzdienstleistungsunternehmen zugelassen, über das Liquid den Zugang zum US-Markt erhält. Weitere notwendige Genehmigungen, etwa durch die Wertpapieraufsichtsbehörde SEC, stehen allerdings noch aus. 

Nach dem Vorbild des Binance Coin

Liquid.com verfügt ähnlich wie die Kryptobörse Binance über einen börseneigenen Coin namens Qash, den US-Kunden künftig handeln können. Zudem entwickelt das Unternehmen aktuell eine eigene Blockchain auf die Qash nach Fertigstellung umziehen soll.

„Die USA sind einer der weltweit größten Märkte für Kryptowährung. Wir haben weitverbreitete Interessenbekundungen von Community-, Firmen- und institutionellen Kunden erhalten, um den US-Markt zu bedienen. Dieses Joint Venture und die Akquisition von IQX sind unsere Verpflichtung, in den USA zu expandieren. Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit Virtual Currency Partners, um das Wachstum unserer Plattform zu beschleunigen“, sagt Mike Kayamori, Mitbegründer und CEO von Liquid.

Liquid.com wird derzeit mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet und will durch die Expansion in den großen US-Markt zu einem globalen Anbieter im Kryptowährungshandel aufsteigen.

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Photo by mmi9 (Pixabay)

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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