Die Deutschen besitzen im Durchschnitt (Median) umgerechnet 35.313 US-Dollar, in Großbritannien ist das Pro-Kopf-Vermögen 176 Prozent höher, es beläuft sich auf 94.452 Dollar. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, befinden sich die Bundesbürger selbst in einem EU-Vergleich weit abgeschlagen. Ein möglicher Grund ist die Skepsis der Deutschen gegenüber unterschiedlichen Assets. 

Fakt 1: Nur etwas mehr als jeder zweite Deutsche besitzt eine Immobilie

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51,5 Prozent der Deutschen besitzen Wohneigentum. Damit rangiert Deutschland auf dem untersten Ende der Skala. In Rumänien ist der Anteil mit 96,4 Prozent am höchsten. Auch in Mittelmeer-Staaten wie Spanien (76,3 Prozent), Portugal (74,5 Prozent) und Italien (72,4 Prozent) ist die Eigentumsquote deutlich höher, als in Deutschland. Dies geht aus „Eurostat“-Daten hervor. Nach Dr. Rainer Zitelmann, Soziologe und Reichtumsforscher, zwingt Immobilienbesitz zu hoher Disziplin und Sparleistung.

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Fakt 2: Nur einer von zehn besitzt Aktien

Wie die Infografik aufzeigt, besitzen in Deutschland nur 10 Prozent der Einwohner Aktien. In Großbritannien sind es mit 23 Prozent bereits mehr als doppelt so viele. Noch höher ist die Aktienquote gemäß einer „LBBW Research„-Erhebung hingegen in den USA (25 Prozent) sowie den Niederlanden (30 Prozent).

67 Prozent der Deutschen geben an, nicht in Aktien zu investieren, weil sie zu viel Angst vor hohen Verlusten durch ökonomische Katastrophen haben. 66 Prozent sind hingegen der Überzeugung, dass ihr Vermögen für Aktien-Investments zu gering ist. Insgesamt überwiegt die Furcht – sei es vor externen Faktoren, oder aufgrund eigener Unkenntnis. 65 Prozent investieren nicht, weil sie der Auffassung sind, zu wenig über Aktienmärkte zu wissen.

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Fakt 3: Auch Kryptowährungen fristen Nischen-Dasein in Deutschland

Unterdessen zeigt eine jüngst durchgeführte „BTC-ECHO“-Erhebung, dass auch Kryptowährungen nicht das Steckenpferd der Deutschen zu sein scheinen. Zwar gaben 6 Prozent an, bereits in Digitalwährungen investiert zu haben. Doch auch hier: in anderen Staaten ist der Anteil deutlich höher. So hat in Spanien bereits jeder Zehnte Erfahrungen mit Kryptowährungen, in der Türkei sind es sogar 16 Prozent.

Wie aus der Infografik hervorgeht, besitzen die Deutschen in Summe ein verhältnismäßig geringes Vermögen. Das durchschnittliche Vermögen beläuft sich auf 216.654 US-Dollar, allerdings wird der Mittelwert durch einige wenige Super-Reiche stark verzerrt. Das Median-Vermögen beträgt gemäß „Credit Suisse“ hingegen 35.313 Dollar, und somit deutlich weniger, als in zahlreichen Staaten. Trotz prosperierender Wirtschaft sowie verhältnismäßig geringer Arbeitslosigkeit sind die Deutschen nicht überdurchschnittlich wohlhabend – womöglich ein Resultat der in der Infografik dargestellten Investment-Aversion.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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