Beim Sportriesen Nike könnte es schon sehr bald Krypto-Sneakers geben. Die Schuhe stellen dabei einen Non-Fungible Token auf der Ethereum Blockchain dar. Das Patent für das Projekt hat der Sportartikelhersteller bereits eingereicht.

Die digitale Verbriefung von Sportschuhen

Das Patent von Nike trägt das Datum des 10. Dezembers. Es könnte also noch ein wenig dauern, bis aus dem Blockchain-Schuh-Traum tatsächlich Realität wird. Wenn es dann so weit ist, werden die Ethereum-Token, also die Blockchain-Schuhe, nach dem Standard ERC721 oder ERC1155 auf der Blockchain notiert. So können das Unternehmen und die Käufer sichergehen, dass es sich bei den Exemplaren wirklich um ein seltenes Sammlerstück handelt. Für das Unternehmen ist zudem nachverfolgbar, wie viele Schuhpaare sich im Umlauf befinden.

Beim Kauf der Schuhe erhalten die Käufer dann einen zehnstelligen Code. Diesen können sie mit einem Identifikationscode kombinieren und mit einer speziellen App scannen. Auf diese Weise lassen sich die Token auf der Blockchain freischalten. In dem Patent heißt es dazu: „Wenn ein Verbraucher ein Paar Schuhe kauft, könnte gleichzeitig ein digitales Abbild davon erstellt werden, das mit dem Käufer verknüpft wird und in einen Krypto-Token übertragen wird. Der digitale Schuh und der dazugehörige Krypto-Token wären dann gemeinsam eine Art ‚Krypto-Schuh‘.“

Informationen über die Schuhe auf der Blockchain

Sollten die Schuhe dann eines Tages mal den Besitzer wechseln, ist dies über die Blockchain nachvollziehbar. Die Besitzer können die zu den Schuhen gehörigen Token über eine passende App verwalten. Der Hype um die Nike Schuhe könnte sich somit besonders bei dem jüngeren Publikum verstärken und Sammlerfreunde auf den Plan rufen.

Zudem hat das Projekt noch ein besonderes Feature: In Zukunft könnten Schuhbesitzer über die Blockchain neue Schuhpaare erschaffen. Wie das geht, erklärt das Patent: „Über den Krypto-Token ist der Käufer in der Lage, das tatsächliche Paar Schuhe weiterzuverkaufen, den digitalen Schuh weiterzuverkaufen, den digitalen Schuh in einer Krypto-Wallet aufzubewahren oder sogar den digitalen Schuh mit einem anderen digitalen Schuh zu kreuzen, um ‚Schuh-Babys‘ daraus zu machen. Diese durch digitale Kreuzung entstandenen Schuhe könnten dann als Sonderanfertigung als echtes Paar Schuhe hergestellt werden.“

 

Photo by c1n3ma (Pixabay)
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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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