- Bitcoin-Reserve: Wie eine Anfrage ergibt, verfügen die USA über weit weniger Bitcoin als zuvor angenommen
- Enthüllung: So sollen die USA lediglich 29.000 BTC anstatt der versprochenen 200.000 BTC besitzen.
- US-Kongress: Gleichzeitig stimmt der US-Kongress den 3 wichtigen Gesetzesvorlagen der Krypto-Woche zu
Besitzen die USA tatsächlich weit weniger Bitcoin, als zuvor angenommen wurde? Immer hieß es, die Supermacht verfüge über 200.000 BTC, größtenteils von Kriminellen konfisziert. Eine Anfrage einer unabhängigen Journalistin hat Überraschendes ergeben.
Bitcoin-Reserve fällt deutlich kleiner aus
Die unabhängige Journalistin L0La L33Tz hatte im März 2024 eine Anfrage an den US Marshals Service (USMS) gestellt, welche für konfiszierte digitale Assets zuständig ist. In dieser Anfrage wollte sie wissen, wie es tatsächlich um die im Besitz der USA befindlichen Bestände bestellt ist.
Zuvor war immer von 200.000 BTC in der Hand der USA die Rede. Diese Bestände bestehen aus konfiszierten Bitcoin, die vor allem von Kriminellen beschlagnahmt wurden. Die beschlagnahmten Coins sollten dann in die Bitcoin-Reserve umgewandelt werden.
Am 15. Juli gab die Behörde ihr endlich eine Antwort. Und siehe da: Das USMS hält aktuell lediglich 28.988,35643016 BTC, also knapp 29.000 Bitcoin. In Fiat umgerechnet käme der Bestand der USA auf nur 3,44 Milliarden US-Dollar.
Hey @DavidFBailey, man of your word, looks like you owe me $10,000 https://t.co/4zE0pugqpr pic.twitter.com/LSYpkheJGH
— L0la L33tz (@L0laL33tz) July 16, 2025
Damit wären wir sehr weit von den zuvor geschätzten 200.000 BTC entfernt. Und es hätten wesentlich mehr sein können. Im Januar, bevor Donald Trump offiziell das Amt des Präsidenten einnahm, hatte die Behörde bereits 69.370 BTC verkauft.
Wie ergibt sich diese Diskrepanz? KI- und Krypto-Zar David Sacks hatte zuvor gesagt, man schätze die Bitcoin-Reserve der USA auf 200.000 US-Dollar. Allerdings hieß es bereits damals, eine vollständige Prüfung stehe noch aus.
Das Blockchain-Analyse-Unternehmen Arkham Intelligence schätzt die Bestände der USA auf 198.000 BTC. Dafür zieht es einige Wallet-Adressen heran, die im Zusammenhang mit Regierungsbehörden stehen sollen.
Wie die Journalistin L0La L33Tz schreibt, soll es sich bei dem Großteil der BTC im Besitz der USA um beschlagnahmte Coins handeln. Lediglich die 29.000 BTC seien wirklich eingezogen und befänden sich damit im Besitz des Staates.
Bullisch für Bitcoin? Kongress stimmt ab
Das klingt erst einmal nach einer schlechten Nachricht: Haben die USA tatsächlich weniger BTC als andere Staaten wie Großbritannien oder China? Zumindest hält die Supermacht weiterhin mehr Bitcoin als Deutschland (Stand: 0).
Dennoch könnte das eine bullische Nachricht sein. Donald Trump und sein Kabinett wollen weiterhin eine strategische Bitcoin-Reserve aufbauen. Senatorin Cynthia Lummis sieht sogar eine Reserve von 1 Million BTC vor.
Und um diese zu bekommen, müssten die USA ordentlich einkaufen. Das könnte den nächsten Crypto Bull Run auslösen. Bislang gibt es noch keine konkreten Pläne, wie die Reserve aufgebaut werden soll.
BREAKING: 🇺🇸 US HOUSE JUST PASSED #BITCOIN AND CRYPTO BILLS ON AGREEING TO THE RESOLUTION.
HERE WE GO!!! pic.twitter.com/GWjfW1hv53
— Vivek⚡️ (@Vivek4real_) July 17, 2025
Währenddessen schafft die USA regulatorische Klarheit. Der US-Kongress hatte am 16. Juli der Krypto-Woche die drei wichtigen Gesetzesvorlagen zum Teil durchgewunken. Damit haben der GENIUS, CLARITY und der Anti-CBDC Act eine weitere Hürde genommen.
Krypto-Unternehmen versprechen sich dadurch bessere Rahmenbedingungen und mehr Innovationen. Zudem werden die Stablecoins umfassender reguliert und die Rechte der Bürger sollen geschützt werden.
Allerdings wurden sie nicht vollständig angenommen. Einige Senatoren beklagen, die Gesetzesvorlagen schützen nicht ausreichend gegen CBDCs. Dennoch ist der US-Präsident zuversichtlich, die drei Gesetzesvorlagen durch den Kongress zu bekommen.
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