Caradano ist mittlerweile die sechstgrößte Kryptowährung der Welt und in Deutschland bisher noch völlig unbeachtet. Wir erzählen euch hier was hinter Cardano steckt und warum wir mittlerweile große Cardano Fans sind.
Das Cardano Projekt existiert bereits seit dem Jahr 2015. Der Kopf hinter dem Projekt ist Charles Hoskinson, einer der Mitgründer von Ethereum. Cardano wird häufig als japanisches Ethereum bezeichnet, der Grund dafür ist, dass über 95% der Investoren bei der ICO (Initial Coin Offering) Japaner waren. Die Kryptowährung bei Cardano wird ADA genannt.
Hinter Cardano versteckt sich eine Blockchain Technologie die in der Programmiersprache Haskell geschrieben ist. Das Cadano Team spricht, wenn es Cardano vorstellt, immer von 3. Generation der Kryptowährungen.
1. Die erste Generation ist dabei Bitcoin. Die Kryptowährung eignet sich gut als Aufbewahrung von Guthaben kann aber darüber hinaus nicht viel mehr.
2. Der zweiten Generation gehört dann Ethereum an. Die Technologie kann neben der Aufbewahrung von Guthaben auch Smart Contracts auf der Blockchain ausführen. Allerdings ist Ethereum dabei derzeit noch wenig skalierbar und die Rechenleistung für Smart Contracts und Applikationen auf der Blockchain ist sehr limitiert.
3. Cardano sieht sich selbst als dritte Generation der Blockchain Technologie. Es will die besten Aspekte aus alle Kryptowährungen und Blockchain Technologien aufgreifen und daraus die bestmögliche Technologie entwickeln.
Um das zu schaffen fokussiert sich das Cardano Team sehr stark auf akademische Forschung und arbeitet mit einigen Universitäten zusammen.
Warum wird Cardano auch der Ethereum Killer genannt?
Weil Cardano bereits jetzt schon vieles von dem kann was Ethereum erst im Laufe der nächsten Jahre erreichen will. Ethereum basiert noch auf dem Proof-of-Work Algorithmus. Daher gibt es bei Ethereum noch Miner, die nicht nur viel Energie verbrauchen, sondern auch viel Macht im Netzwerk haben. Cardano arbeitet bereits mit dem Proof-of-Stake Algorithmus (Ouroboros genannt). Daher gibt es im Netzwerk keine Miner mehr. Anstelle der Miner gibt es dafür „Slot leaders“ die für einen Konsens im Netzwerk sorgen.
Darüber hinaus hat Cardano sehr auf die Skalierbarkeit geachtet. Eines der größten Probleme bei Bitcoin und Ethereum derzeit sind die Anzahl Transaktionen die stattfinden können. Da alle Transaktionen in Blöcke in die Blockchain geschrieben werden müssen, kann Bitcoin derzeit weniger als 10 Transaktionen pro Sekunde abwickeln und Ethereum weniger als 15. Das Problem wurde von Caradano bereits früh erkannt und wird mit sogenannten Sidechains gelöst, das heißt nicht mehr alle Transaktionen müssen auf die gleiche Blockchain geschrieben werden. Außerdem können Transaktionen sehr schnell ausgeführt werden wie das zum Beispiel auch bei Litecoin der Fall ist.
Der letzte große Punkt den Cardano versucht zu erreichen ist, dass es nicht nur mehrere Kryptowährungen und deren Blockchains miteinander verbinden will sondern auch zur Schnittstelle zum klassischen Bankensystem werden will. Eine Geldtransaktion im klassischen Bankensystem enthält wesentlich mehr Informationen als eine Transaktion in der Blockchain die öffentlich ist. Eine Bank muss aus regulatorischen Gründen angeben beziehungsweise wissen vom wem das Geld kommt und wer es bekommt. Diese Metadaten (z.B. Namen und Adressen) fehlen heute in der Blockchain komplett und machen auch keinen Sinn angegeben zu werden, da die Daten in der Blockchain öffentlich sind. Cardano arbeitet hier an einem Mittelweg um Transaktion in die Blockchain zu schreiben aber die Metadaten verschlüsselt bereitzustellen.
Um Cardano zu verbessern und bekannter zu machen werden die Transaktionsgebühren zentral zusammengeführt. Interessenten können dann Projekte vorstellen um die Technologie bekannter zu machen. Die Community (Token Besitzer) stimmen dann darüber ab ob die Projekte gefördert werden. Dadurch soll die Verbreitung von Cardano vorangetrieben werden. Ein ähnliches System gibt es bereits bei Dash.
Von Bitcoin übernommen hat Cardano die „Improvement Protocols“, das sind Vorschläge zur Verbesserung der Technologie von Cardano, die eingereicht werden können und das Netzwerk stimmt dann drüber ab ob diese implementiert werden sollen.
Mit etwas Abstand betrachtet ist der Ansatz von Caradano also wirklich gut. Einfach aus allen über 1.000 Kryptowährungen und Technologien sich die besten rauszusuchen und darüber hinaus noch eigene Forschung zu betreiben und die Ergebnisse daraus in Cardano einfließen lassen.
Hinter Cardano stehen 3 Firmen. Zum einen gibt es eine Schweizer Non-Profit Foundationen, die als Richtungsweiser für Cardano und die Community dienen soll. Dann gibt es die IOHK (input output Hong Kong), die Firma hat sich verpflicht bis 2020 die Entwicklung der Plattform voranzutreiben. Die dritte Firma ist dann Emurgo. Das Unternehmen hat einen wirtschaftlichen Hintergrund und soll Unternehmen dabei unterstützen die Cardano Blockchain einzusetzen, wodurch neue Geschäftsfelder rund um die Technologie erschlossen werden sollen.
Der Kurs von Cardano hat sich in der letzten Woche verfünfacht. Gehandelt wird Cardano (ADA) erst seit dem 1. Oktober 2017. Nicht zuletzt dürften viele Anleger auch von dem Argument der dritten Generation der Blockchain Technologie angelockt worden sein. Immerhin wird in der Cardano eigenen Darstellung Ethereum nur als zweite Generation bezeichnet. Wodurch vermutlich viele hoffen, dass wir bei Cardano bald eine ähnliche oder sogar höhere Marktkapitalisierung sehen werden als bei Ethereum (Cardano 14 Mrd. USD, Ethereum 82 Mrd. USD).
Wer Cardano kaufen möchte kann es auf Binance tun. Wenn ihr dabei Hilfe braucht findet ihr hier meine Video Anleitung dazu.
Wer mehr über Cardano wissen will findet hier eine 50 minütige Videoerklärung von Charles Hoskinson.
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