Die Telekom AG verzeichnet weiterhin steigende Gewinne. Besonders im US-Geschäft kann die Firma jetzt stärkeren Umsatz machen. Die verlustreichen Jahre zuvor sind moderatem Wachstum gewichen, Aktionäre können sich über eine gesteigerte Dividende freuen. In Aussicht stehen für die Firma vor allem Umstrukturierungen und neue Investitionen.
Umsatzsteigerung und Personalabbau bei der Telekom
Für den Personalabbau geht die Firma von einer Summe von 300 Millionen Euro aus. Gleichzeitig können sich Aktionäre über eine Steigerung der Dividende von 5 Cent auf 0,70 Euro freuen. Der Kurs der Telekom AG Aktie ist trotz der relativ guten Nachrichten nur gering gestiegen. Die Gründe dafür sind unter anderem die bevorstehenden Investitionen und Umstrukturierungen in der Firma. Dennoch sind die Segel bei der Telekom AG weiterhin auf Erfolgskurs gesetzt. Der EBITDA soll von 23,2 Milliarden (2018) auf 23,9 Milliarden Euro steigen.
Gleichzeitig stellt sich die Telekom AG gleichzeitig auf die neue Vorschrift IFRS 16 ein. Dadurch verändert sich die berechnete Ertragskraft auf EBITDA after leases (EBITDA AL), statt wie bisher mit EBITDA. Die Finanzstärke der Firma wird jetzt mit Free Cashflow after Leases berechnet. Das reduziert die Finanzkraft der Firma in der Bilanz. Die Telekom nutzt zahlreiche Leasing-Verträge, um in den USA Sendemasten zu positionieren und Büros nutzen zu können. Durch die Veränderung im Controlling ist die Finanzstärke der Telekom jetzt schwächer.
Überwiegend positiver Jahresausblick
Die Telekom AG geht von einem Rückgang von einem Prozent des EBITDA durch die von der EU verordneten Preisabsenkung bei Auslandsgesprächen aus. Negative Auswirkungen könnte auch eine mögliche Abwertung des weißrussischen Rubels auf das EBITDA haben, merkt man im Jahresausblick auf 2019 an. Angesichts der starken Steigerung an Vertragskunden, Umsatz und Gewinn im 4. Quartal 2018 ist die Stimmung auch bei den Aktionären positiv. Der Konzern kündigt gleichzeitig an, dass die Investitionen 2019 vergleichsweise hoch sein werden. Die Gründe dafür sind Personalabbau, aber auch etwa der 5G-Ausbau und die generelle Umstrukturierung der Telekom AG weltweit.