Auf der südkoreanischen Krypto Börse Upbit soll es zu einem Hackerangriff gekommen sein. Rund 342.000 Ether sollen die Hacker dem Tochterunternehmen des Internetkonzerns Kakao entwendet haben.
Vermögenswerte der Investoren sind nicht betroffen
Lee Seok-Woo, Geschäftsführer des Upbit Betreibers Dunamu, erklärte: „Zunächst einmal entschuldigen wir uns für die Unannehmlichkeiten, die wir Ihnen bereitet haben. Um ca. 13:06 Uhr am 27. November 2019 (KST) wurden 342’000 ETH aus dem Ethereum Hot Wallet von Upbit an eine anonyme Wallet-Adresse geschickt – 0xa09871AEadF4994Ca12f5c0b6056Bd1d343c029.“
Nachdem den Betreibern der Hackerangriff aufgefallen war, ergriffen sie sofort Maßnahmen zum Schutz der Vermögenswerte der Investoren. Allerdings ist seit dem Vorfall die Ein- und Auszahlung von Krypto-Assets nicht mehr möglich. Des Weiteren können die Nutzer ihre Kryptowährungen nicht in ihre Cold Wallets transferieren. Eine Auswirkung auf den Ethereum Kurs dürfte der Hack aber nicht haben.
Wo sind die 342.000 Ether denn nun hin?
Noch ist nicht klar, zu wem die mysteriöse Auszahlungsadresse gehört. Klar ist aber, dass die Betreiber die fehlenden 342.000 Ether durch Vermögenswerte des Unternehmens ersetzt haben. Es wird wohl noch mindestens zwei Wochen dauern, bis die Ein- und Auszahlungen der virtuellen Münzen wieder wie gewohnt nutzbar ist. Upbit verspricht in dem Statement seine Nutzer bezüglich des Vorfalls auf dem neusten Stand zu halten. Des Weiteren heißt es in dem Bericht: „Außerdem bitten wir die Krypto-Community um Unterstützung bei der Blockierung von Einlagen unter der anonymen Adresse 0xa09871AEadF4994Ca12f5c0b6056BBd1d343c029.“
Wer verdächtige Transaktionen bemerkt, soll mit der Upbit Hotline in Verbindung treten. Anhand dieser Informationen könnten sich Hinweise für die Klärung des Falles ergeben. Dann kann man auch wieder getrost in Ether investieren.