Eine Gruppe hinter dem Pseudonym BitPico hat bekanntgegeben, dass sie begonnen haben Bitcoin Cash anzugreifen und dass sie sich sicher sind, mit dem Angriff mehrere Hard Forks bei Bitcoin Cash erzwingen zu können.

Bereits in der Vergangenheit ist BitPico in Erscheinung getreten. Zunächst waren sie Befürworter von Segwit2x bei Bitcoin, also der Erhöhung der Bitcoin Blockgröße und der Implementierung von Segwit, bekanntermaßen ist Segwit2x dann allerdings nicht implementiert worden. Später waren sie dann für einen Angriff auf das Bitcoin Lightning Netzwerk verantwortlich. Dieser war allerdings auch nicht erfolgreich und das Lighntning Netzwerk wurde davon kaum beeinträchtigt. Was als sehr positiv zeichen für die Zukunft von Bitcoin zu sehen ist. Denn mit dem Lightning Netzwerk sollen die Skalierungsprobleme bei Bitcoin gelöst werden.

Hinter BitPico steht laut eigenen Aussagen eine Gruppe von Bitcoin Entwicklern, Minern und Whales (Anleger mit viel Bitcoin Guthaben). Diesmal haben sie sich zum Ziel gesetzt, Bitcoin Cash anzugreifen und sind zuversichtlich, dass sie damit erfolgreich sein werden.

https://twitter.com/bitPico/status/1010309235459096577

Als Grund warum sie Bitcoin Cash angreifen geben sie an, dass sie es eher als Belastungstest für Bitcoin Cash sehen. Außerdem wollen sie damit zeigen, dass Bitcoin Cash sehr zentralisiert ist (85%) und dies problematisch für Proof-of-Work Kryptowährungen wie Bitcoin Cash ist. Hinter Bitcoin Cash stehen die in der Kryptoszene nicht unumstrittenen Charaktere Roger Ver und Jihan Wu.

Wenn BitPico mit ihrem Angriff erfolgreich ist, dann gehen sie davon aus, dass sie mehrere Hard Forks erzwingen können. Bei diesen Hard Forks würden dann unterschiedliche Bitcoin Cash Blockchains entstehen und damit unterschiedliche Varianten von Bitcoin Cash.

BitPico will verschiedene Arten von Attacken durchführen, zunächst einmal setzen sie dafür 5.000 Nodes auf. Diese sollen voraussichtlich in 6 Wochen live sein. Anschließend gehen sie davon aus, dass sie mit sehr vollen Blöcken, dass Netzwerk an seine Belastungsgrenze bringen können. Anstatt wie bei Bitcoin 1 MB, können die Blöcke bei Bitcoin Cash 32 MB groß sein, die der Blockchain angehangen werden. Genau hier sieht BitPico eine Schwachstelle und versucht sich diese zu nutzen zu machen.

Wie Bitcoin Cash den Angriff überstehen wird bleibt abzuwarten. Aber nicht wenige würden sich wünschen, dass BitPico damit Erfolg hat. Immmerhin behaupten Leute wie Roger Ver kontinuierlich, dass Bitcoin Cash das eigentlich Bitcoin ist.


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