Wie das japanische Technologie-Forschungsunternehmen Fujitsu Laboratories am 4. Juli in einer Ankündigung bekanntgab, hat das Unternehmen ein Blockchain-basiertes System zur Bewertung von Nutzerdaten, Identität und Vertrauenswürdigkeit bei Online-Transaktionen entwickelt.
Laut Mitteilung verwendet das System Benutzerbewertungen auf der gespeicherten Blockchain, um für jeden einzelnen Nutzer einen „Vertrauenswürdigkeitswert“ zu errechnen.
So sollen sich Nutzer gegenseitig bewerten, wenn eine Transaktion stattfindent, woraufhin die Lösung diese Daten auswertet, um die Beziehung der Nutzer untereinander einzuschätzen. Dadurch können andere Nutzer den Vertrauensscore eines anderen sehen, bevor sie die Transaktion bewilligen, so das Unternehmen.
Nach Aussage von Fujitsu biete die firmeneigene Lösung Vorteile gegenüber anderen dezentralen Identifizierungslösungen (DID-Lösungen) – dies sind Lösungen für die Berechtigungs- und Identitätsprüfung durch Dritte.
Beispielsweise kann ein Nutzer in ähnlichen Lösungen mit einem Dritten zusammenarbeiten, um seinen Vertrauensscore zu fälschen. Laut Fujitsu umgeht ihre Lösung jedoch diese Art von Betrug mit einer Grafik, auf der die Beziehungen der Nutzer nachvollzogen werden kann.
Allerdings versucht das Unternehmen, Absprachen auszunehmen anstatt sich nur auf Rohdaten zu beziehen, indem die Grafik der Nutzerbeziehungen betrachtet wird:
„Selbst wenn ein Benutzer mit einem Dritten zusammenarbeitet, um seine Bewertung auf unehrliche Weise zu verbessern, geben die grafischen dargestellten Beziehungen Aufschluss über beispielsweise die Schwäche der Beziehungen zu anderen Benutzern. Damit kann das System gefälschte Bewertungen identifizieren.“
Weiters heißt es in der Ankündigung, dass das Unternehmen im Laufe dieses Jahres diese neue Lösung in seinen Blockchain-betriebenen „Fujitsu Intelligent Data Service Virtuora DX Data Distribution and Utilization Service“ implementieren wolle.