Die Krypto-Börse HitBTC soll Gelder des brasilianischen Investment Startups Atlas Quantum eingefroren haben. Allerdings wehrt sich HitBTC heftig gegen diese Behauptung. Angeblich sollen die Beweise für das Einfrieren der Gelder gefälscht sein.
Aussage gegen Aussage: Wer hat recht?
Am 18. September behauptete das Startup Atlas Quantum, dass die Krypto-Börse ungefähr 15 Millionen US-Dollar in Bitcoin und mehr als 5,4 Millionen in Tether eingefroren haben soll. Der Konzern veröffentlichte ein Video auf YouTube mit Erklärungen zu dem Vorfall. Insgesamt geht es um 20,7 Millionen US-Dollar.
Am 2. Oktober äußerte sich dann HitBTC auf Twitter: „Wir können die kürzlich veröffentlichten Behauptungen von Atlas Quantum in Bezug auf HitBTC nicht bestätigen, da wir keine gesperrten Konten mit gleichem oder ähnlichem Kontostand haben. Außerdem haben wir bis jetzt keine offizielle Bitte um Unterstützung vom Atlas Quantum-Team erhalten.“
We cannot confirm the recently published claims by Atlas Quantum regarding HitBTC, as we don't have any blocked accounts with equal or similar balance. Moreover, we haven’t received any official request for assistance from Atlas Quantum team by now.
— HitBTC (@hitbtc) October 2, 2019
HitBTC möchte die Vorwürfe nicht bestätigen
HitBTC geht noch einen Schritt weiter als darauf hinzuweisen, dass sie weder Gelder eingefroren noch ein offizielles Statement von Atlas Quantum erhalten haben. Ferner weist HitBTC auch darauf hin, dass sie im Video auch einige Ungereimtheiten gefunden haben wollen. In einem weiteren Tweet führt HitBTC weiter aus: „Außerdem wurde die HitBTC-Benutzeroberfläche im Video gefälscht.“
Noch ist nicht klar, ob die veränderte Oberfläche tatsächlich ein Beweis für einen Scam durch Atlas Quantum ist oder ob diese auf die Nutzung verschiedener Endgeräte zurückzuführen ist. Solange noch kein offizielles Statement von Atlas Quantum veröffentlicht wurde, wird es wohl schwer zu klären, welche Partei recht behält. Allerdings sollten Krypto-Fans genau überlegen bei welcher Trading-Börse sie an Land gehen möchten.
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