Floyd Mayweather ICO Centra

Laut der amerikanischen Online-Boulevardzeitung TMZ müssen der weltbekannte Box-Champin Floyd Mayweather und der berühmte Plattenproduzent DJ Khaled nun bald mit einer Sammelklage rechnen, da sie mit dem ICO Centra (CTR) in Verbindung stehen, das laut Anklageschrift im Dezember 2017 Investoren um mehrere Millionen Dollar gebracht hat.

Was die beiden Promis damit genau zu tun hatten

Man hat in der Vergangenheit immer wieder beobachtet, wie Mayweather und Khaled auf Twitter und Instagram verschiedene Krypto-Assets gefördert haben. Im letzten Jahr haben beide mit Begeisterung über das ICO Centra gepostet. In einem vom Mayweathers Post ist der Satz  „Von nun an könnt ihr mich Floyd ‚Crypto‘ Mayweather nennen“ zu sehen, ein Post von Khaled bezog sich auf die Kreditkarte von Centra und dazugehörige Wallet-App.

TMZ gibt ihre Quellen nicht bekannt, aus denen hervorgeht dass im Dezember vorigen Jahres eine Untersuchung im Rahmen der Anklageschrift angeordnet, wodurch danach die Centra-Gründer von der US-Börsenaufsichtsbehörde für die Kontrolle des Wertpapierhandels (SEC) wegen betrügerischer Aktivitäten mit Kryptowährungen angeklagt wurden. Die Anklageschrift legt fest, dass im Jahr 2017 den Investoren im Tokensale von Centra rund 32 Millionen Dollar gestohlen wurden.

Ein wichtiges Schlüsselprodukt dieses Tokens, welches auch im Pre-Launch heftig geworben wurde, ist die sogenannte CentraCard. Laut den Gründern handelt es sich dabei um eine Art Kreditkarte, mit der man mittels Centra-Token überall bezahlen kann. Allerdings haben Nachforschungen ergeben, dass keine geschäftliche Beziehung zwischen Centra und Kreditkartenunternehmen wie Visa oder Mastercard existiere. Als dieser Schwindel aufflog, haben Investoren versucht die Firmengründer zu kontaktieren, um eine Rückerstattung aufgrund dieser Falschdarstellung zu beantragen. Im April diesen Jahres kamen die beiden Gründer in Haft.

CTR-Gründer haben gelogen bezüglich der Bezahlung von Promi-Unterstützung

Mayweather und Khaled sind ebenfalls teil der Sammelklage geworden durch ihre Unterstützung als Celebrity Endorser für das CTR-Token. Laut Gerichtsakten, welche von der SEC veröffentlicht wurden, streiten die Gründer von Centra, Robert Farkas, Raymond Trapani und Sohrab „Sam“ Sharma, alle Vorwürfe ab, beide Promis für die Werbung und Unterstützung des Tokens bezahlt zu haben. In diesen Akten lautet es wie folgt:

„Als Trapani von einem Reporter der Zeitung ‚Fortune‘ über die Promi-Werbung von Centra befragt wurde, behauptete er dass zwei sehr bekannte Prominente als ‚geschäftsführende Partner‘ von Centra eingestellt worden seien. Dann fragte der Reporter, ob ein paar Social Media-Beiträge eines bestimmten Promis Teil eines Sponsorings oder einer bezahlten Werbung wären. Da antwortete Trapani fälschlicherweise: ‚Nein, er ist jetzt offizieller Markenbotschafter und geschäftsführender Partner von Centra Tech.“

In der Anklageschrift wird auch behauptet, dass sich Farkas und Trapani am manipulierten Handel beteiligt haben, um den Preis vom Centra im Vorfeld ihres ICO zu erhöhen. Dies ist eine gängige Praxis in Betrugsfällen, die verwendet wird, um Interesse an dem Produkt zu generieren.

Die Klageschrift nennt die drei Hauptangeklagten und Gründer von Centra, Farkas, Trapani und Sharma sowie ihre „jeweiligen Vertreter, Bediensteten, Angestellten, Anwälte und andere Personen, die daran beteiligt sind oder nur einen Bezug zu den Leuten haben“. Darunter scheinen auch bezahlte Celebrity Endorser zu fallen.

Wir werden auf jeden Fall am Ball bleiben und weiter über den Verlauf des Prozesses berichten.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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