Nach einer missglückten PR-Aktion von Savedroid vor einem Jahr, war es still um das Fintech geworden. Nun meldet sich das Unternehmen mit einer Kryptowährungs-App zurück.
Wie das Handelsblatt erfahren hat, soll die neue Kryptowährungs-App „Savedroid – Save in cryptocurrency“ für iPhones und Android-Geräte verfügbar sein. Nutzer können dabei via Kreditkarte die Krypto-Wallet mit Geld aufladen und in zunächst vier verschiedene Kryptowährungen investieren.
Vier Kryptowährungen und KI
Das sind neben Bitcoin die führenden Coins von Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash. Wie das Geld in die Kryptowährungen investiert wird, kann der Nutzer entweder selbst entscheiden oder er nutzt die in die App integrierte KI um eine automatische Verteilung der Investition vorzunehmen, um die Volatilität einzugrenzen.
Das Fintech Savedroid verdient mit der App an jeder Transaktion des Nutzers mit. So wird eine Gebühr von drei Prozent der Transaktionssumme erhoben. Für jede Auszahlung fallen weitere zehn Euro an. Außerdem sind abgebrochene Transaktionen gebührenpflichtig.
Auszahlungen sind aus Sicherheitsgründen nur nach vorheriger Identifizierung des Kunden per Foto-Ident-Verfahren möglich. Entweder auf das Kreditkartenkonto des Kunden oder es wird eine virtuelle Debit-Karte verwendet, die für Online-Einkäufe genutzt wird. Mit der Debit-Karte könnte sich Savedroid eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen. So muss der Händler, bei dem der App-Nutzer einkauft, eine Gebühr an den Kartenherausgeber entrichten. An diesem Umsatz wiederum könnte Savedroid beteiligt werden. Bisher wurde jedoch nicht bekannt mit welchem Kartenanbieter Savedroid kooperieren wird.
Nicht für den US-Markt verfügbar
Die neue App wird jedoch nicht weltweit verfügbar sein. So seien aus regulatorischen und sicherheitstechnischen Gründen etwa die USA, Iran und Teile Afrikas nicht dabei, erklärte Savedroid-Gründer Yassin Hankir gegenüber dem Handelsblatt.
Das Fintech war im vergangenen Jahr mit einer missglückten PR-Aktion in die Schlagzeilen geraten. So hatte sich der Gründer mit Investorengeldern in Millionenhöhe angeblich ins Ausland abgesetzt. Es handelte sich allerdings nur um einen Gag des Firmengründers, der in der Branche auf viel Kritik gestoßen war.
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Photo by LoboStudioHamburg (Pixabay)
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