Wie Krypto-Analysten von Diar in einer Studie vom 28. Mai vermuten, könnte die von Facebook geplante Kryptowährung unter dem Namen „Globalcoin“ dem demographischen Wandel der eigenen Benutzer erliegen.
Das Social Media-Unternehmen gab bereits bekannt, dass die Kryptowährung für 2020 geplant sei mit der vermuteten Absicht, das Finanz- und Zahlungswesen zu revolutionieren. So soll der Einfluss von Banken und Mittelsmännern erheblich minimiert werden, was auch die Transaktionskosten für die Kunden senken würde.
In der neuen Studie von Diar heißt es allerdings, dass der geplante Krypto-Token mit dem demografischen Wandel der Social Media-Plattform in Konflikt geraten könnte, da die Facebook-Nutzer zunehmend älter werden.
Daraus ergibt sich ein doppeltes Debakel; zum einen wissen ältere Nutzer zu wenig über Kryptowährungen, während die sinkende Gruppe der jüngeren User – die einen vergleichsweise höheren Wissensstand über digitale Währungen aufweisen – nicht über das ausreichende Vermögen verfügt, um das digitale Zahlungsmittel in größeren Mengen nutzen zu können.
Altersstruktur der Facebook-Community, Quelle: Diar
Zudem wird in der Studie darauf hingewiesen, dass Facebook früher oder später Partnerschaften mit diversen Finanzinstituten eingehen müsse, um die breite Nutzbarkeit der Globalcoin zu gewährleisten. So sollen auch Länder in den Fokus genommen werden, in denen die finanzielle Infrastruktur eher unterentwickelt ist.
Im Zuge dessen hat Facebook schon Gespräche mit dem Zahlungsdienstleister Western Union aufgenommen, um die Kryptowährung auch in Regionen verfügbar zu machen, in denen das Bankensystem gering bis gar nicht ausgebaut ist.
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