Die Tatsache, dass Facebook an der Preisschraube für geschaltete Werbung dreht, sorgt für Unmut unter den Unternehmen. Dies geht aus einer neu veröffentlichten Studie der Marketingplattform „LiveIntent“ hervor. Der sogenannte Tausend-Kontakt-Preis sei seit dem vergangenen Jahr um 90 Prozent gestiegen. Dies ist der Betrag den Werbeschaltende begleichen müssen, um mit der Werbung 1.000 Menschen zu erreichen.

Nach den Worten des Senior Vice President für Global Marketing bei LiveIntent, Kerel Cooper, gebe es eine „wachsende Unzufriedenheit über die ständig steigenden Kosten für Werbung“ auf Facebook. Dies könne letzten Endes sogar dazu führen, dass die Plattform für Werbeschaltende unattraktiv werde.

Werbeumsätze von Facebook steigen kräftig an

Im Jahr 2018 erzielte Facebook mit Werbung satte 55 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2013 belief sich der Werbeumsatz noch auf knapp 7 Milliarden Dollar. Allerdings gaben 47 Prozent der befragten Werbetreibenden an, dass es angesichts der Preiserhöhungen unsicher sei, ob sich diese die Werbungen künftig noch leisten könnten. Angesichts dieser Entwicklung spricht Kerel Cooper die Empfehlung an Marketer aus, dass diese ihre Werbeausgaben künftig stärker diversifizieren sollten. Sprich: nicht nur auf Facebook, sondern auch auf anderen Plattformen Werbung schalten.

Nach Daten von eMarketer gibt es nur noch ein Unternehmen im E-Commerce Bereich, welches durch geschaltete Werbungen höhere Umsätze generiert – hierbei handelt es sich um Google. Auf dem dritten Platz wiederum landet Amazon. Die jüngste Entwicklung könnte allerdings dazu führen, dazu führen, dass Facebooks-Anteil schrumpft. Zumal, da insbesondere Amazon in dieser Hinsicht höhere Wachstumsraten aufweist.

Facebook Aktien auf Talfahrt

Der Wert der Facebook Aktien hat sich innerhalb der letzten Woche um knapp 3 Prozent verringert. Allerdings gibt es keine Beweise dafür, dass dies in einem unmittelbaren Zusammenhang rund um die Veränderung der Werbepreise steht.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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