Aufgrund der immer größeren Anzahl an Tokens und Coins die jeden Tag entstehen, wird es immer schwieriger diese an Exchanges zu listen. Die Börsen können sich mittlerweile aussuchen welche Tokens und Coins sie aufnehmen. Häufig machen sie es nur noch, wenn die Unternehmen dahinter kräftig zahlen.
Wir haben ja bereits darüber berichtet, dass das Geschäft der Exchanges sehr profitabel ist. Neben den normalen Tradinggebühren nehmen viele mittlerweile auch noch Listungsgebühren um die Tokens auf der jeweiligen Exchange zu listen. Darüber hinaus müssen die Unternehmen hinter den Tokens auch noch eine jährliche Gebühr bezahlen.
Laut einem Report von Autonomous Research nehmen manche Exchanges mittlerweile zwischen 1 – 3 Millionen US Dollar um einen Token zu listen. Darüber hinaus kommt noch eine Jahresgebühr zwischen 100.000 bis 500.000 US Dollar hinzu. Alles in allem also eine stolze Summe, die von den Teams da aufgebracht werden muss.
Besonders Projekte die sich in einer ICO befinden und ihren Token anschließend gelistet haben wollen, müssen also schon einen signifikanten Teil der ICO Einnahmen für die jeweiligen Exchanges einplanen.
Michael Arringten, Gründer von Techchrunch, hat sogar getweetet, dass er auch schon erlebt hat, dass er bis zu 10 Millionen US Dollar für eine Listung zahlen sollte.
https://twitter.com/arrington/status/970924391851745280
Unter den Gebühren leiden auch die Investoren. Denn an den Börsen werden nicht mehr zwangsläufig nur die beliebtesten Tokens gelistet, sondern nur noch solche, die sich die Listung auch leisten können. Außerdem gehen signifikante monetäre Ressourcen der Projekte einfach nur zu den Exchanges, anstatt damit das Projekt weiterzuentwickeln.