Immer mehr Analysten gehen davon aus, dass Ethereum (ETH) an Bitcoin vorbeiziehen und die Kryptowährung Nummer 1 werden wird, etwa „Pantera Capital“-CEO Dan Morehead.

„Die wichtigste Änderung in der Geschichte von Ethereum“

Bitcoin ist zwar nach wie vor die Kryptowährung Nummer 1 und führt in puncto Marktkapitalisierung mit großem Abstand vor Ethereum. Immer mehr Branchenbeobachter gehen allerdings davon aus, dass sich das bald ändern wird – und mehrere Untersuchungen zum Thema bestätigen ebenfalls: Ethereum wird Bitcoin überholen. Es ist offenbar nur eine Frage der Zeit. Derart von Ethereums Erfolg überzeugt ist beispielsweise Dan Morehard, CEO des auf Kryptowährungen spezialisierten US-Hedgefonds Pantera Capital.

Ein Grund für Ethereums massives Potenzial könnte Morehead zufolge beispielsweise sein, dass ETH noch nicht so alt ist wie Bitcoin – und entsprechend noch mehr Raum besitzt, um weiter nach oben zu steigen. Morehead betont: Auch das EIP-1559-Upgrade werde Ethereum beflügeln. Denn, so der Krypto-Unternehmer auf dem „Reuters Global Markets Forum“:

„Wir werden erleben, dass Menschen, die Vermögen speichern wollen, dies in (Ether) tun, anstatt nur in Bitcoin.“

Hintergrund EIP-1559: Mit der Implementierung von EIP-1559 (ausgeschrieben bedeutet EIP Ethereum Improvement Proposal – also ein Verbesserungsvorschlag für Ethereum) werden 70% der Transaktionsgebühren im Ethereum-Netzwerk verbrannt. Das bedeutet: Die jeweilige Menge an ETH wird für immer vernichtet. Die restlichen 30% erhalten Staker als Staking-Belohnung. Viele Analysten gehen davon aus, dass EIP-1559 einen positiven Effekt auf Ethereum haben wird – einerseits auf den Preis, andererseits langfristig auf das Ökosystem. So werden beispielsweise die Gasgebühren durch EIP-1559 viel vorhersehbarer, und die kontinuierlichen Coin-Burns machen Ethereum effektiv zu einem deflationären Asset. EIP-1559 soll morgen, 4. August, an den Start gehen.

Analyst Ryan Adams beispielsweise hält EIP-1559 für „größer als die Halbierung“ (von Bitcoin):

„Dies ist die wichtigste geldpolitische Änderung in der Geschichte von Ethereum.“

ETH 2.0 als ultimativer Preistreiber

Auch dem Wechsel zu ETH 2.0 bescheinigt Morehead im Gespräch mit Reuters großes Potenzial. Er sieht darin einen Preistreiber für den ETH-Kurs – insbesondere im Hinblick auf die Umweltsorgen, die Bitcoin nach wie vor plagen. Denn: Aktuell nutzt Ethereum noch das rechenintensive Proof-of-Work-Konsensmodell, das auch Bitcoin verwendet. ETH 2.0 hingegen ist ein Staking-Coin und nutzt deshalb das als weniger umweltbelastend geltende Proof-of-Stake-Modell. Morehead sieht im dann reduzierten Energieverbrauch einen großen Pluspunkt gegenüber Bitcoin.

Und der dritte Grund, warum Ethereum Bitcoin überholen wird, laut Morehead: der gigantische Erfolg dezentraler Finanzanwendungen (DeFi). Da die meisten DeFi-Projekte nach wie vor auf Ethereum basieren, profitiert auch die zweitplatzierte Kryptowährung vom anhaltenden DeFi-Boom.

Moreheads bullishe Ethereum-Prognose deckt sich mit der Tatsache, dass Ethereum-Wale aktuell immer mehr ETH akkumulieren. Und: Auch ein aktueller Bericht der Krypto-Börse Coinbase hält die genannten Gründe für einen Preistreiber bei Ethereum (zu kaufen bei eToro oder Libertex). Zudem würden seit Jahresbeginn immer mehr Kunden ETH kaufen, heißt es in dem Bericht:

„Viele unserer größten institutionellen Kunden, darunter Hedge-Fonds, Stiftungen und Unternehmen, haben im ersten Halbjahr ihr Engagement in ETH erhöht oder neu aufgenommen, da sie der Meinung sind, dass der Vermögenswert eine ähnlich lange Lebensdauer wie BTC hat und gleichzeitig eine differenzierte Rolle in ihren Portfolios spielt.“

Du kannst dir den vollständigen Coinbase-Bericht hier anschauen.

 

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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