ethereum anlage

Anleger von Ethereum können aktuell auf eine erfreuliche Kursentwicklung blicken. Binnen der zurückliegenden sieben Handelstage kletterte ETH/USD um knapp 14 Prozent und notiert zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei mehr als 365 Dollar. Auch das Momentum ist positiv mit einem Anstieg von 2,7 Prozent in den vergangenen 24 Stunden. Der Altcoin-Kurs hat damit den höchsten Stand seit dem 21. September erreicht.

Die wichtigsten Fakten zur ETH/USD-Kursentwicklung

Betrachten wir die wichtigsten Fakten zur Kursentwicklung von ETH/USD in der zurückliegenden Handelswoche:

  • Das Kursmaximum in der vergangenen Woche lag bei 368,26 Dollar am 1. Oktober um 14:18 MEZ.
  • Das Kursminium der Handelswoche erreichte ETH/USD am 24. September um 17:40 MEZ bei 337,41 Dollar.
  • Das Kursmittel der vergangenen Woche liegt bei 352,83 Dollar.

Die Marktkapitalisierung von Ethereum ist binnen des Handelstages um mehr als 1,1 Milliarden Dollar gestiegen und beziffert sich nun auf insgesamt 41,288 Milliarden Dollar. Ethereum kommt damit auf einen Marktanteil von aktuell 12 Prozent am gesamten Kryptomarkt. Auf Marktführer Bitcoin entfallen indes 57 Prozent.

Ethereum-Kurs 110 Dollar unter Jahreshoch

Trotz des jüngsten Aufschwungs ist der Ethereum-Kurs noch weit unter seiner Bestmarke aus dem August notiert. Am 1. September kletterte ETH/USD auf mehr als 475 Dollar und erreichte den höchsten Stand seit Juni 2018. Die Preiskorrektur beläuft sich aktuell auf mehr als 23 Prozent. Dennoch bleibt 2020 bislang ein enorm erfolgreiches Jahr für Anleger von Ethereum. Von weniger als 130 Dollar ist der Kurs bis heute um 180 Prozent gestiegen – und das trotz des Corona-Crashs im März, der zu einer Korrektur auf 110 Dollar führte.

Und dann wäre da ja noch der geplante Launch von Ethereum 2.0, der mit starken technologischen Verbesserungen den Ärger über lange Transaktionszeiten und hohe Netzwerkgebühren vergessen machen will. Ein erfolgreicher Start, der womöglich noch in 2020 stattfinden soll, könnte eine neue Rally des Altcoin-Kurses auslösen und Ethereums Position als wichtigsten Altcoin weiter festigen.

Technische Schwierigkeiten bei Testlauf für Ethereum 2.0

Doch gerade hier gibt es gerade alarmierende Nachrichten. So hat Projektleiter Danny Ryan bestätigt, dass es mit dem Testnetz zu Ethereum 2.0 namens Spadina Probleme gibt. Am 29. September wurde es gestartet. Inzwischen sind jedoch mehrere Probleme in der Konfiguration und den Client-Knoten sowie selbstverschuldete Berechnungsfehler zutage getreten. Hinzu kam offenbar eine geringe Beteiligung am Testnetz, dass die Probleme noch erschwert habe. Die Generalprobe ist damit missglückt.

Jedoch wollen die Entwickler die Schwierigkeiten nun schnellstens in den Griff bekommen. Das so genannte „Zinken“-Testnetz soll es jetzt besser machen und nächste Woche an den Start gehen. Danny Ryan hat die Community in diesem Zusammenhang um ihre Mitwirkung gebeten und will die bisherigen technischen Fehler beseitigen.

Sollte es jedoch erneut zu Verzögerungen kommen und der geplante Start von Ethereum 2.0 wieder weiter nach hinten rücken, könnte dies in der Community auch Vertrauen verspielen und möglicherweise auch den Kurs von ETH/USD nach unten drücken.

In den nächsten Wochen dürften jedoch andere Faktoren die Kursentwicklung maßgeblich bestimmen. Zu nennen ist hier vor allem die Entwicklung an den US-Börsen verknüpft mit der Präsidentenwahl. Statistiken zeigen, dass die Aktienmärkte in den vergangenen Jahrzehnten kurz vor den Wahlen in den meisten Fällen eine Rally gestartet haben, die die Kurse bis zum Jahresende weiter nach oben getrieben haben. Sollt es wieder so kommen, dürfte auch der Kryptomarkt profitieren.

Die Kursangaben im Artikel beruhen auf den Kryptowährungscharts von CoinMarketCap zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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