Wie das Energieunternehmen E.ON am 19. Juli auf seiner Webseite bekanntgab, hat der Konzern beim Europäischen Patentamt erfolgreich einen Antrag gestellt.
Laut der Mitteilung soll das Gerät Verbraucherdaten über einen Sensor sammeln, welche die Nutzer anschließend an das Unternehmen verkaufen können. Dabei werden verschiedene Informationen herausgelesen, die jedoch nur weitergereicht werden, wenn der Kunde seine ausdrückliche Zustimmung gibt. Dadurch soll eine Win-win-Situation für beide Parteien geschaffen werden, in der das Unternehmen Daten erhebt, aufbereitet und weiterverkauft, während die Verbraucher dabei finanziell beteiligt werden.
Dieser neuartige Sensor sei ein erster Schritt, um die beiden innovativen Felder von Big Data und Blockchain zu verbinden, wie es in der Mitteilung heißt. Dahingehend erklärt Matthew Timms, der Chief Digital und Technology Officer bei E.ON:
„Die Möglichkeit, Teile dieser Auswertungen innerhalb eines sichereren, nachvollziehbaren Rahmens zu verkaufen, ist völlig neu.“
Bei der Verschlüsselung sowie sicherer Übertragung der Daten mithilfer der Blockchain-Technologie werden zum einen die Konsumenten vor ungewünschter Einsicht ihrer Informationen geschützt, zum anderen soll eine Fälschung oder Manipulation der Daten unmöglich gemacht werden, wodurch wiederum der Endkäufer der Informationen profitiert.
Ein erster Prototyp des Geräts wurde bereits gesondert von einem deutschen Prüflabor zertifiziert und hat die nötigen Sicherheitstests bestanden. Bis zum Jahresende sollen weitere Betatests mit Verbrauchern durchgeführt werden, bevor der Datensensor Anfang 2020 auf den Markt gebracht werden soll.