Das australische Unternehmen Power Ledger und der japanische Stromanbieter Kansai Electric Power Co. (KEPCO) bieten jetzt P2P-Energiehandel an. Momentan ist der P2P-Strom ausschließlich in Osaka, in Japan, erhältlich.
Blockchain-basierter P2P-Energiehandel wird zur Realität
Power Ledger und KEPCO haben zusammen ein auf der Blockchain-Technologie basierendes System aufgebaut. Über die Plattform laufen nun die P2P-Transaktionen für den Verkauf überschüssigen Stroms. Das Projekt läuft zunächst in Osaka, um die Genauigkeit und Akzeptanz der Spitzentechnologie zu testen. Bei den ersten Testläufen wurde deutlich, dass die P2P-Überstromtransaktion unabhängig von Schwankungen der PV-Erzeugung und Kundenanforderungen automatisch abgeschlossen werden kann. Zudem sollen die Kunden ihren Strom mit Kryptowährungen kaufen können. Interessant ist das Angebot nicht nur für Bewohner von Einfamilienhäusern, sondern auch von Eigentumswohnungen oder Betreiber von Mikronetzen.
„Obwohl es immer noch viele Herausforderungen gibt, wie z. B. Änderungen der für die Vermarktung relevanten Gesetze, bietet das Produkt von Power Ledger den Prosumenten erhebliche Möglichkeiten, ihre überschüssige Energie zu günstigeren Preisen zu verkaufen und den Verbrauchern zu günstigeren Preisen zu kaufen“, sagte Fumiaki, General Manager von KEPCO Ishida, in einer Pressemitteilung.
Digitale Energieprodukte sind die Zukunft
Die ständige Weiterentwicklung der Power Ledger Technologien trifft auf das Bedürfnis nach neuartigen Technologien. Power Ledger Geschäftsführer, David Martin, sagte dazu: “Der Erfolg der KEPCO-Studie ist eine Erweiterung erfolgreicher Projekte, die Power Ledger in anderen Märkten eingesetzt hat und die auf der ständigen Weiterentwicklung unserer Technologie sowie der Erfahrung der Zusammenarbeit mit wichtigen Energieunternehmen wie KEPCO beruhen. Power Ledger freut sich darauf, auf diesem Erfolg aufzubauen und weiterhin an der Unterstützung der innovativen Pläne von KEPCO zu arbeiten, um seine Führungsposition bei der Energiewende zu behaupten.“
Vielleicht wird es auch schon bald Kunden anderer Länder möglich sein überschüssige Energie zu fairen Preisen zu erwerben. Wir dürfen also gespannt bleiben, ob sich das P2P-Strom-Projekt in Osaka bewährt.