Bitcoins in El Salvador

Zum vierten Jahrestag der Bitcoin-Einführung hat Präsident Nayib Bukele am 7. September den Kauf von „21 bitcoin for Bitcoin Day“ öffentlich gemacht. Dabei darf laut IWF eigentlich nicht mehr Bitcoin als abgemacht gekauft werden. Gibt es nun rechtliche Probleme?

  • Präsident Nayib Bukele bestätigt Kauf von 21 BTC zum “Bitcoin-Day”
  • Gesamtbestand von aktuell rund 6.315 Bitcoin
  • Wie steht es um den aktuellen Rechtsrahmen im Land mit Bitcoin als Nationalwährung?
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Bitcoin-Tag: Bukele bestätigt 21-BTC-Kauf

El Salvadors Präsident Nayib Bukele hat am 7. September den Kauf von 21 Bitcoin bekanntgegeben – ein symbolischer Verweis auf die 21-Millionen-Obergrenze des Netzwerks. Die Nachricht ging via X viral mit den Worten „Buying 21 bitcoin for Bitcoin Day.“

Bestände und täglicher Akkumulationskurs: 6.315 Bitcoin

Mit dem jüngsten Kauf beläuft sich der ausgewiesene Bestand El Salvadors laut Daten des offiziellen Bitcoin-Explorer der Regierung 6.315 Bitcoin (rund 700 Millionen US-Dollar).

Der Chartausschlag nach oben während dem 07. und 09. September zeigt den neuen Kaufrausch El Salvadors. Zudem gilt sowieso die seit März 2024 andauernde Doktrin, täglich 1 BTC zu erwerben.

Sicherheit zuerst: 14 Adressen gegen Quantenrisiken

Kurz vor dem Jubiläum verteilte die National Bitcoin Office (ONBTC) die Staatsbestände auf 14 neue Adressen, jeweils mit Limit pro Adresse, um das operative Risiko zu senken und (so die Begründung) zukünftigen Quanten-Bedrohungenvorzubauen.

Lies hier unseren weiterführenden Artikel zum Thema: Quantencomputer-Angriff auf Bitcoin? SEC-Krypto-Taskforce plant Schutz

Hat der Kauf möglicherweise rechtliche Folgen?

Aber El Salvadors jüngster Kauf von 21 BTC zum Bitcoin-Tag ist nicht nur symbolischer Natur – er setzt ein klares Signal, dass das Land trotz seines IWF-Abkommens an seiner Bitcoin-Strategie festhält. Doch diese Strategie könnte den Rahmen der Vereinbarungen mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) sprengen.

Im Dezember 2024 einigte sich El Salvador auf ein $1,4 Milliarden-Kreditabkommen (Extended Fund Facility, EFF)mit dem IWF. In dessen Rahmen sind mehrere Einschnitte in die nationale Bitcoin-Politik festgelegt worden:

  • Die Akzeptanzpflicht von Bitcoin im privaten Sektor wurde aufgehoben; Bitcoin ist keine offizielle Zahlungsmethode mehr, sondern freiwillig zu akzeptieren.
  • Öffentliche Stellen sollen keine zusätzlichen Bitcoins erwerben, das Landesbudget muss sich von direkten BTC-Transaktionen fernhalten.
  • Die staatliche Chivo Wallet, zentrale Kryptowährungsinfrastruktur, soll zurückgefahren bzw. aufgelöst werden.

Diese Reformen wurden auch gesetzgeberisch umgesetzt: Bereits im Januar 2025 verabschiedete das Parlament entsprechende Anpassungen am Bitcoin-Gesetz, etwa die Abschaffung der gesetzlichen Zwangszahlungspflicht und die Aufhebung des Status als gesetzliches Zahlungsmittel, um die Kreditvergabe zu ermöglichen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Pia pro-investor-shield

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

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