- Whistleblower Edward Snowden verkündet auf X eine gewagte These zu Bitcoin
- So bezeichnet er die Kryptowährung als die größte geldwirtschaftliche Errungenschaft seit der Münzprägung
- Zuvor hatte er Bitcoin wegen seiner mangelnden Privatsphäre kritisiert
Edward Snowden hat auf X eine „unpopuläre Wahrheit“ von sich gegeben. Nach ihm sei Bitcoin die größte Errungenschaft in der Geschichte der Geldwirtschaft seit der Erfindung der Münzprägung. Und wer das nicht versteht, dem sei nicht zu helfen.
Die nächste Stufe in der Geldwirtschaft
Edward Snowden muss es wissen. Als Whistleblower, der 2013 wichtige Dokumente der US-amerikanischen NSA ausgehändigt hatte und seitdem in Russland im Exil lebt, kennt er sich mit Privatsphäre und Bürgerrechten aus.
Er hatte die sogenannte NSA-Affäre losgetreten, bei der das Ausmaß der Überwachung und Spionage verschiedener Staaten einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Dabei geht es vor allem um die USA und Großbritannien, aber auch viele andere westliche Länder wie Deutschland.
Unpopular but true: Bitcoin is the most significant monetary advance since the creation of coinage.
If you don't believe me or don't get it, I don't have time to try to convince you, sorry.
— Edward Snowden (@Snowden) February 18, 2024
Der Whistleblower hatte sich in der Vergangenheit häufig positiv zu Bitcoin geäußert. Bitcoin ist dezentral, wird von keiner Partei, keinem Unternehmen oder Staat kontrolliert und stärkt das Individuum. Deswegen ordnet Edward Snowden Bitcoin als so revolutionär wie die Münzprägung ein.
Warum, das überlässt er dem Leser. In seinem Tweet kommt er nicht auf die Gründe zu sprechen. Stattdessen habe er keine Zeit, es denjenigen zu erklären, die es nicht bereits wissen. Dabei handelt es sich um ein Zitat von Satoshi Nakamoto.
Edward Snowden und sein Interesse an Bitcoin
Seit vielen Jahren interessiert sich Edward Snowden für Bitcoin und andere Kryptowährungen. Dabei ging es ihm vor allem um die Privatsphäre und die Emanzipierung von traditionellen Finanzsystemen. So lassen sich etwa Kryptowährungen wie Zcash oder Monero kaufen und aufbewahren, ohne dass die Behörden etwas davon mitbekommen.
An Bitcoin hatte er jedoch häufiger kritisiert, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung sei lediglich „pseudonym“. Alle Transaktionen werden fälschungssicher und für jeden einsehbar auf der Blockchain gespeichert. Das sei ein großes Problem für den Datenschutz, hatte er zuvor bemängelt.
Bei dem letzten Post geht es allerdings nicht um Privatsphäre, sondern um die monetären Eigenschaften von Bitcoin. Weiterhin zeigt er ein Interesse an den regulatorischen Ereignissen, wie etwa der Zulassung der Spot-Bitcoin-ETFs in den USA.
Zudem hatte er in der Vergangenheit Bitcoin mit Gold verglichen, zum Beispiel in Anbetracht der Wirtschaftskrise im Libanon. Hier verlor das libanesische Pfund Anfang 2023 gut 90 % seines Wertes. Heute sind 100.000 libanesische Pfund gut 1 US-Dollar wert. Libanon ist eines der Länder, wo der Kurs von Bitcoin höher notiert als im Rest der Welt.
Der Bitcoin Preis aktuell
Nach einer Hochphase zu Beginn der letzten Woche hat sich der Kurs etwas beruhigt. Derzeit notiert ein BTC bei 52.224 US-Dollar. Im Tagesdurchschnitt stieg die größte Kryptowährung um 1,20 % und im Wochendurchschnitt um knapp 9 %.
Die Märkte sind noch immer gespannt auf das kommende Bitcoin Halving. Dann verknappt sich die ausgeschüttete Menge für die Bitcoin-Miner um die Hälfte. Eventuell die letzte Chance, um noch ein günstig in Bitcoin investieren zu können.