Wie die große Kryptobörse Binance am 9. August auf Twitter meldete, wurde gegen die Kryptowährung Litecoin (LTC) eine sogenannte „Dusting-Attacke“ durchgeführt.
So heißt es im Tweet von Binance, dass „vor ungefähr 5 Stunden haben eine große Dusting-Attacke auf @Litecoin Nutzer festgestellt“ wurde. Dahingehend verweist Binance auf eine Transaktion, die vermutlich Teil dieses bösartigen Angriffes ist, bei der Bruchteile eines LTC-Coins (00000546 LTC) an jeweils 50 verschiedene Adressen verschickt wurden.
Dieser minimale Betrag wurde bewusst so klein gehalten, da es sich um „Staubkörnchen“ (Englisch: Dust = Staub) handelt, mit deren Namen diese Form der Cyberattacke benannt wurde. Dies erklärt die Kryptobörse in einem verlinkten Artikel:
„Bei einem Dusting Angriff versuchen Hacker und Betrüger die Privatsphäre von Nutzern von Kryptowährungen zu unterwandern indem sie ihnen winzige Mengen an Coins an ihre Wallets senden.“
Diese kleinen Beträge werden von den meisten Krypto-Usern gar nicht beachtet. Sobald sie allerdings eine neue LTC-Transaktion durchführen, werden auch die „Staubkörnchen“ wieder in Umlauf gebracht. Daraus können die Angreifer wiederum herauslesen, aus welchen Wallets und von welchen Adressen die jeweiligen Transaktionen ausgehen.
Das Worst-Case Szenario wäre, wenn diese Daten bestimmten Personen oder Unternehmen zugeordnet werden könnten, die dann zur Zielscheibe für die Angreifer werden. Somit ist die Dusting-Attacke eine Strategie, um an wichtige Daten und Informationen der Krypto-User zu gelangen, mit denen die Angreifer ihre Cyberattacken vorbereiten können.