Menschen mit einem langen Anlagehorizont werden in der Kryptoszene gemeinhin als „Hodler“ bezeichnet. Die Analyse von Kryptoszene.de auf Datengrundlage von „intotheblock“ förderte zutage, dass es hinsichtlich der durchschnittlichen Haltedauer der Token eine große Differenz bei den digitalen Währungen gibt. 

Die durchschnittliche Haltezeit auf den Krypto Wallets ist im Fall von Bitcoin und Bitcoin Cash am längsten. Bei beiden Kryptowährungen lagern die Tokens im Durchschnitt 2,8 Jahre auf den Adressen. Die Haltedauer ist dabei im Krypto-Space keineswegs homogen. Am anderen Ende der Skala der analysierten Währungen befindet sich Cardano mit einer durchschnittlichen Haltezeit von etwa 0,75 Jahren respektive 273 Tagen. Allerdings liefern die Daten über manche digitalen Währungen keine Auskunft, beispielsweise bei Ripple oder IOTA.

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Die Kryptowährung mit der zweitgrößten Marktkapitalisierung, Ether, wird durchschnittliche 1,4 Jahre auf den Ethereum Wallets belassen. Die Haltedauer ist somit bei Bitcoin und Bitcoin Cash doppelt so hoch, als im Falle der digitalen Währung rund um den prominenten Mitgründer Vitalik Buterin.

Krypto Analyse: Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Haltedauer auf der Adresse und Gewinnzone?

„Hin und her macht Taschen leer„: so lautet eine bekannte Börsen-Weisheit. Die Daten legen nahe, dass an dieser These etwas dran zu sein scheint, zumindest was den Krypto Markt betrifft. Adressen, auf denen die Tokens länger gelagert werden, sind durchschnittlich öfters in der Gewinnzone.

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Bei Bitcoin SV befinden sich die meisten Adressen in der Gewinnzone. Über 95 Prozent der Wallets sind mit Coins bestückt, die unterhalb des jetzigen Kurses erworben wurden. Zeitgleich ist die Haltedauer mit 2,7 Jahren außerordentlich hoch. Diese wird nur noch von Bitcoin und Bitcoin Cash – mit einer Verweildauer von 2,8 Jahren – getoppt. Auch bei diesen beiden Kryptowährungen scheint sich eine gewisse Korrelation zwischen der Zeit der Aufbewahrung und der Gewinnzone zu bestätigen. Bei Bitcoin befinden sich rund 56 Prozent der Adressen im Plus, bei Bitcoin Cash wiederum 84,64 Prozent.

Huobi Token macht deutlich: Haltedauer nicht der einzige Grund für Handelserfolg

Bei drei von vier Coins unterhalb einer Haltezeit von 1,5 Jahren sind weniger als 15 Prozent der Adressen in der Gewinnzone. Die meisten stehen in den roten Zahlen. Lediglich der Altcoin Huobi Token fällt hier aus dem Raster: Die Tokens werden durchschnittlich ein Jahr gehalten, dennoch befinden sich etwa 53 Prozent im Plus.

Insgesamt sind große Unterschiede feststellbar. Die Dauer der Token-Verwahrung variiert je nach Währung sehr stark. Vor allem die Währungen Bitcoin SV, Bitcoin Cash und Bitcoin werden lange gelagert. Gerade bei diesen befinden sich viele Adressen in der Gewinnzone. Allerdings scheinen auch andere Faktoren eine Rolle zu spielen.

 

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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