Die Direktbank ING-Diba, Tochterunternehmen der niederländischen ING Groep, unterzeichnet eine Nutzungsvereinbarung mit der Software-Firma R3. Dies geht aus einer R3-Pressemitteilung vom 22. Januar hervor. Der Konzern spezialisiert sich auf Blockchain Lösungen für Unternehmen.
Der Vertrag ist auf fünf Jahre befristet, in denen die ING eine unbegrenzte Anzahl an Nutzungslizenzen für die R3-Plattform „Corda“ erhält. Zudem will die Großbank die dezentralisierten Corda-Apps (CorDapps) nutzen, um in verschiedenen Geschäftsbereichen einzuführen.
Die CorDapps, die auf der R3-Plattform basieren, bieten diverse finanzbezogene Anwendungsprogramme, die in verschiedenen Bereichen des Bankenwesens eingesetzt werden können, wie zum Beispiel für den Handel, die Bonitätsprüfung, Versicherungsgeschäfte und Kapitalmärkte. Durch die Nutzung der CorDapps sorgt die ING als Gegenzug dafür, dass die R3-Plattform größere Aufmerksamkeit und Reichweite erhält.
R3 als Blockchain Partner für Banken
Schon in der Vergangenheit gab sich die niederländische Großbank sehr aufgeschlossen gegenüber Blockchain-Technologien des Software Enwicklers, wie R3 Geschäftsführer David E. Rutter betont. Bereits im März 2018 hatte die Direktbank zum ersten Mal Wertpapiere über Corda transferiert und im November desselben Jahres am ersten Live-Trade des Corda-Projekts „Voltron“ teilgenommen.
ING ist nicht die einzige Bank, die mit den Software Herstellern zusammenarbeitet. Ende 2018 hatte eine Gruppe internationaler Banken erstmals sogenannte Geldmarktpapiere über das Corda-Tool „Euro Debt Solution“ getradet.
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