In einem Schreiben vom 7. März 2018 warnt die US Securities and Exchange Commission (SEC) davor, dass Anleger unregulierte Exchanges meiden sollten. Außerdem erinnert die Behörde noch einmal daran, dass sich Exchanges, die sich an amerikanische Kunden richten, auch an amerikanische Börsengesetze halten müssen.
Bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) handelt es sich um die amerikanische Börsenaufsicht. Diese beschäftigt sich derzeit intensiv mit dem Kryptohandel und auch mit ICOs. Erst vor kurzem hat sie über 80 Vorlandungen an Unternehmen verschickt, die eine ICO durchführen wollten oder bereits durchgeführt haben.
In einem Schreiben hat die SEC jetzt Anleger aufgerufen, dass sie nur auf SEC regulierten Börsen handeln sollen. Außerdem weist die SEC daraufhin hin, dass einige Exchanges den Eindruck erwecken reguliert zu sein, es aber im Enddefekt nicht sind. Jeder Anleger soll hier selbst überprüfen, ob es sich bei der jeweiligen Exchange um eine regulierte Exchange handelt.
Das Schreiben wurde in der Kryptowelt etwas überinterpretiert und einige sagten, dass dies die Exchanges hart treffen wird und der Kurs dadurch noch weiter abfallen könnte. Letztendlich ändert sich durch das Schreiben aber nichts und auch die aktuelle Gesetzeslage bleibt gleich.
Bereits vor dem Schreiben mussten sich amerikanische Exchanges registrieren und die großen Exchanges wie Coinbase (Gdax) haben das auch gemacht. Es gibt also keinen Grund bei der Meldung jetzt panisch zu werden.
Dadurch, dass sich Krypto Exchanges den Börsengesetzen unterwerfen müssen soll zum Beispiel Insider Handel verhindert werden. Vor ein paar Monaten kam beispielsweise Coinbase in die Kritik, als Mitarbeiter im Vorfeld der Bitcoin Cash Listung auf Coinbase selbst Bitcoin Cash gekauft haben sollen. Coinbase bestreitet das und versichert sich hier an die Börsengesetze gehalten zu haben.
Grundsätzlich ist es sicher nicht schlecht, dass Plattformen, auf denen teilweise Milliarden am Tag gehandelt werden, nicht völlig unreguliert machen können was sie wollen, auch wenn es mittlerweile immer mehr Fans von dezentralisierten Exchanges gibt.