Augenscheinlich hat da jemand unser Interview mit dem Mediensprecher der Stadt Wien gelesen. Denn nun geht der Tenor der deutschen FDP-Fraktion offenbar in Richtung Blockchain-Technologie. Die FDP forderte im deutschen Bundestag die Regierung dazu auf die Krypto-Technologie für die bessere Rückverfolgbarkeit von Bildungsabschlüssen einzusetzen. Ferner reichte die Partei einen entsprechenden Antrag ein.
Abschlusszeugnisse der Hochschulen könnten bald über die Blockchain laufen
In dem Antrag der FDP vom 7. November heißt es: „Das Grundprinzip der Blockchain basiert darauf, dass die Transaktionshistorie auf verschiedene Systeme transparent und unveränderlich verteilt und somit Daten verifiziert und gesichert werden. Gleichzeitig kommt es ohne zentralen Speicher aus, was die Resistenz gegen Manipulation beispielsweise von Abschlussnoten deutlich erhöht. […] Staatliche Regulierung muss in der Folge sicherstellen, dass die Anerkennung der digitalen Leistungsnachweise gegeben ist.“
Das Blockchain-System für die Hochschulabschlusszeugnisse könnte für mehr Transparenz sorgen. Zusätzlich könnte das System die Daten für automatisches Job-Matching nutzen.
Bis zum Jahr 2021 soll alles stehen
Bei einem Bund-Länder-Treffen möchte die FDP zudem die Nutzung von Distributed Ledger Technologien diskutieren. Das große Ziel der Parteifraktion ist es bis zum Jahr 2021 alle Studien- und Prüfungsleistungen fälschungssicher auf einer Blockchain laufen zu lassen. Sollte sich die Regierung tatsächlich auf diese Forderungen einlassen, müssten auch entsprechende Änderungen an der DSGVO vorgenommen werden. Die aktuelle Version passt dann nicht mehr zu dem, was die Blockchain für die Nutzer des Nachweissystems bieten kann. Möglicherweise könnte dieser Schritt auch die Türen für die Kryptowährungen innerhalb dieses Systems öffnen.
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