In einer Pressemitteilung veröffentlichte der Energiekonzern E.ON zum Wochenauftakt die Quartalszahlen für das erste Quartal diesen Jahres. Die Kerngeschäfte Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien konnten mit operativer Stärke glänzen. Der Konzern kämpft jedoch gerade in Großbritannien im Bereich des Kundengeschäfts, die Aktie enttäuscht mit einem deutlichen Abschlag am Mittwoch von mehr als 5,3%.
Durchaus solide Entwicklung im Kerngeschäft
Neben den schwächelnden Zahlen aus Großbritannien, hatte der Großkonzern auch auf dem deutschen Markt Rückgänge. Das bereinigte operative Ergebnis des Konzerns sank aufgrund der Ergebnisse im Netzgeschäft. Somit ging das Ebit mit einem Einbruch von acht Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte Minus beläuft sich auf elf Prozent. Trotzdem: die Zahlen erfüllten -bis auf das Geschäft in UK- die eigenen Erwartungen des Unternehmens. Für den restlichen Verlauf des Jahres erwartet der Energieriese entsprechend die Erfüllung der Prognosen für 2019. Ziel ist ein bereinigtes EBIT im Bereich von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro und ein Dividendenvorschlag von 46 Cent pro Aktie.
Zudem könnte die geplante Übernahme des Innogy Konkurrenten bald Realität werden. Im Laufe der zweiten Jahreshälfte könnte die Genehmigung für die Übernahme ausgestellt werden. Die EU-Kommission soll die Übernahme bis Ende August geprüft haben.
Die Aktie zeigt sich unbeständig
Die letzten Wochen waren für die E.ON Aktie nicht die erfolgreichsten. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels liegt der Preis pro Aktie bei 9,13 Euro. Zum Vergleich das Jahreshoch vom 22.03.2019 (10,14 Euro) liegt mittlerweile über 10% entfernt. Analysten raten dazu die Aktie nicht zu kaufen, sondern zu halten und die Entwicklungen hinsichtlich der Übernahme abzuwarten. Die stabilen Dividenden und das doch recht zuverlässige Wachstum macht den Wert besonders für Langzeitanleger jedoch interessant und empfiehlt sich so gerade bei fallenden Kursen womöglich für das ein oder andere risikofreudige Aktiendepot.
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