Wie der deutsche Fernleitungsnetzbetreiber Terranets BW am 1. Juni in einer offiziellen Mitteilung bekanntgab, hat das Unternehmen dem Stromvertrieb über ein neues Blockchain-Kundenportal aufgenommen.
Laut der Mitteilung soll das neue Kundenportal namens „ConnectCapacity“ den Bestellprozess bei dezentraler und sicherer Datenerfassung via Blockchain-Technologie vereinfachen.
„Mit ConnectCapacity haben wir einen unserer Kernprozesse digitalisiert und gleichzeitig einen Mehrwert für unsere Kunden geschaffen„, äußerte sich Katrin Flinspach, Geschäftsführerin von Terranets BW, in der Bekanntmachung. Gemeinsam mit dem Stuttgarter Blockchain-Unternehmen 51nodes hat der Fernleitungsnetzbetreiber an der Entwicklung des Startups zusammengearbeitet.
Wie aus den Nutztungsbedingungen von ConnectCapacity zu entnehmen ist, basiert das System auf die Ethereum (ETH)-Blockchain, durch deren Hilfe Internetbestellungen mittels Token abgewickelt werden können. Wie das System funktioniert, erklärt das Unternehmen wie folgt:
„Jedem Regionalcluster sowie dem vorgelagerten Netzbetreiber [Terranets BW] wird jeweils eine eindeutige Account-Adresse zugeordnet, die dann Tokens besitzen kann. Der Prozess der internen Bestellung wird unter verschiedenen Bedingungen durch den Transfer oder Tausch von Tokens für die bestellte Kapazität, freie, fest zuordenbare Kapazität, befristet fest zuordenbare Kapazität, unterbrechbare Kapazität durchgeführt.“
Dabei soll die Blockchain lediglich nur den Kapazitätstransfer pro Bestellpunkt erfassen – personen- oder unternehmensbezogene Daten werden darin nicht gespeichert, betont Terranets BW.
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