Die Deutsche Bahn AG (DB) hat in Zusammenarbeit mit der Integrationsplattform Unibright die Möglichkeit der Tokenisierung ihres Ökosystems untersucht. Eine Pressemitteilung enthüllte die Partnerschaft am Dienstag, 18. Dezember.
DB hat Unibright mit der Vorbereitung eines internen Workshops beauftragt, der sich mit der möglichen Tokenisierung der Vermögenswerte des Unternehmens befasst. Das Bahnunternehmen, welches als das größte in Europa gilt, möchte herausfinden, ob dezentrale Lösungen die Betriebskosten senken und der DB helfen können, mit anderen Mitgliedern der Reisebranche zusammenzuarbeiten.
Unibright entwickelte einen Proof-of-Concept (PoC) auf der Grundlage der Idee, dass die Blockchain verschiedene Bereiche einer gemeinsamen Reise miteinander verbinden könnte, z. B. Einzelreisen, Meilen, Dienstleistungen, Caterings, Hotelbuchungen oder sogar Nahverkehr.
Um dies zu erreichen, muss jeder Teil der Reise mit einem Token versehen werden. Im PoC können Token von einem Kunden gekauft und verkauft werden oder aufgrund der Dialogfähigkeit des Ökosystems gegen andere Dienstleistungen eingetauscht werden. Darüber hinaus können Tokens vom Herausgeber als Belohnung an treue Kunden ausgegeben werden (z.B. für Meilen).
Unibright hat angeboten, das Ökosystem auf der Grundlage des NEM-Protokolls und eines speziell entwickelten Rahmens aufzubauen, in dem die Token in Cluster organisiert werden können, beispielsweise für Reisen, Essen und Unterkunft. Zudem soll ein Unternehmensspezialist das Netzwerk ohne besondere Fähigkeiten überwachen können, behauptet das Unternehmen.
Obwohl der Workshop nicht zu einer kurzfristigen Implementierung der Technologie führen wird, glaubt der Leiter der BD-Vertriebsabteilung, Akram Sioud, dass das Unternehmen mit Blockchain „einer unabhängigen Akzeptanz von Dienstleistungen verschiedener Anbieter“ einen Schritt näher kommen und so neue Vertriebskanäle schaffen kann.
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