Anleger der Deutschen Telekom dürfen sich um einen erneuten Anstieg der Dividende freuen. Sie soll von 65 auf 70 Cent klettern, wie der Konzern bei seiner Hauptversammlung bekannt gab.
2018 war für die Deutsche Telekom ein erfolgreiches Geschäftsjahr, in mancher Hinsicht sogar ein „Rekordjahr“ wie der Konzern selbst sagt. So erzielte der Tellekommunikationsanbieter ein Umsatzplus von 0,9 Prozent auf 75,7 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA legte gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent auf 23,3 Milliarden Euro zu. Beim Free Cashflow gab es ein Plus von 13,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro.
Telekom-Aktie seit Februar mit positivem Trend
Auch der Trend der Telekom-Aktie zeigt seit Mitte Februar nach oben. So ist das Papier derzeit 14,80 Euro Wert. Heute notierte die Aktie allerdings im roten Bereich. Das Tagesminus des Dax-Konzerns liegt bei 4,73 Prozent bzw. 0,73 Euro. Das Minus beinhaltet jedoch den Dividendenabschlag in Höhe von 0,70 Euro. Anleger können also gelassen bleiben.
Vorstandschef Tim Höttges kündigte im Rahmen der Hauptversammlung an, dass der Konzern mittelfristig weiter wachsen will. Auch die Dividende solle bis 2021 steigen. Maßstab dafür sei aber nicht wie bislang der Free Cashflow. „Der Gewinn des Unternehmens steht im Vordergrund. Die Ausschüttung orientiert sich darum am bereinigten Gewinn je Aktie. Der liegt aktuell bei 96 Cent. 2021 sollen es rund 1,20 Euro sein. 20 Prozent mehr“, erklärte Höttges.
Gleichzeitig warnte der Konzern jedoch seine Anleger vor, dass bei einer erfolgreichen Übernahme von Sprint in den USA Anlaufkosten entstünden. Für diesen Fall sei die Dividende mit dem Minimalwert von 50 Cent je Aktie abgesichert.
5G als Zukunftsthema
Die größte Herausforderung der Deutschen Telekom ist derzeit der Netzausbau. Momentan läuft die Auktion zur Vergabe der 5G-Frequenzen. Der Nachfolger des 4G-Netzes soll deutlich schnelleres Internet bringen und schafft etwa eine wichtige Voraussetzung für autonomes Fahren. Höttges kritisierte beim Thema 5G jedoch, dass ein Viertel des zur Verfügung stehenden Frequenzspektrums gar nicht erst versteigert würde.
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Photo by MikesPhotos (Pixabay)
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