Im Rahmen des GitHub Archive Programs möchten Archivare den grundlegenden Bitcoin-Code im arktischen Eis auf Svalbard für 1.000 Jahre aufbewahren. Unter Norwegen schlummern dann auf Filmrollen kodierte Momentaufnahmen des Bitcoin-Codes. Über das GitHub Archive Program soll Open-Source-Software für zukünftige Generationen als Teil der Kultur erhalten werden.

Der Bitcoin-Code für die nachfolgenden Generationen

GitHub arbeitet für die Realisierung des Projekts mit drei weiteren Größen zusammengetan, der Software Heritage Foundation, dem Arctic World Archive und der Bodleian Library der Universität Oxford zusammengetan. Auf der Webseite vom GitHub Archive Program heißt es: „Wir werden dieses unschätzbare Wissen schützen, indem wir fortlaufend mehrere Kopien über verschiedene Datenformate und Standorte hinweg speichern, einschließlich eines sehr langfristigen Archivs, das für eine Lebensdauer von mindestens 1.000 Jahren ausgelegt ist.“

Unsere modernen Speichermedien ermöglichen die langfristige Speicherung aufgrund mangelnder Widerstandsfähigkeit leider nicht. Also fokussiert sich das GitHub Archive Program auf die Speicherform „LOCKSS“. Das bedeutet „Lots Of Copies Keeps Stuff Safe“ – für die Online Archivare ist die mannigfaltige Speicherung die sicherste Art, Informationen langfristig zu bewahren.

Verschiedenste Speicherlösungen in 250m Tiefe

Auf der Webseite vom GitHub Archive Programm erläutern die Archivare: „Da der wichtige Code von heute zur historischen Neugier von gestern wird, kann er aufgegeben, vergessen oder verloren gehen. Schlimmer noch, wenn auch viel weniger wahrscheinlich, könnten wir im Falle einer globalen Katastrophe in wenigen Generationen alles verlieren, was in modernen Medien gespeichert ist.“

Zur Realisierung nutzt das Programm die Pace Layers-Strategie, bei der die Archivare Kopien monatlich oder jährlich an verschiedenen Standorten aktualisieren. In 250 Meter Tiefe lagert die norwegische Firma Pigl, die sich auf langfristige Datenspeicherung fokussiert, in einer stillgelegten Kohlemine die Filmrollen. Gleich um die Ecke des berühmten Global Seed Vault.

Ferner erläutert GitHub: „Zukünftige Historiker können aus Open-Source-Projekten und Metadaten etwas über uns lernen. Sie könnten unser Zeitalter der Open-Source-Allgegenwart, der Freiwilligengemeinschaften und des Mooreschen Gesetzes als historisch bedeutsam betrachten.“ Ob es dann noch Bitcoin Konten gibt, wird die Zeit zeigen müssen.

Photo by 358611 (Pixabay)
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Jasmin Fuchs

Jasmin Fuchs hat einen Abschluss in Sprachwissenschaft und eine Ausbildung in Informationstechnologie und IT-Management erfolgreich abgeschlossen. Sie ist seit vielen Jahren an der Entwicklung von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie interessiert und verfolgt aufmerksam neue Märkte und Investitionsmöglichkeiten. Ihr primäres Ziel besteht darin, den Lesern eine detaillierte Kenntnis der Branchensprache und Terminologie zu vermitteln und ihnen nützliche Anlagestrategien zur Verfügung zu stellen.

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