Der deutsche Vermögensverwalter Deka Bank wird seinen Kunden künftig einen Zugang zu Bitcoin und andere Kryptowährungen anbieten. Als Partner fungiert dabei das Schweizer Unternehmen Metaco, wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht.

Mit der Deka Bank steigt damit ein Schwergewicht der deutschen Finanzbranche ist den bei klassischen Finanzinstituten immer beliebter werdenden Krypto-Dienstleistungssektor ein. Das Tochterunternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe verwaltete mit Stand zum 30. September 2022 ein Gesamtkundenvermögen von 363 Milliarden Euro und gilt mit mehr als 5,2 Millionen Depots als einer der größten Wertpapierhändler und Immobilien-Anlagen-Manager auf dem deutschen Markt.

Deka Bank setzt auf Schweizer Dienstleister für Kryptoverwaltung

Der Zahlungspartner Metaco soll dabei künftig die Verwahrung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte der DekaBank unterstützen und orchestrieren, heißt es in der offiziellen Mitteilung. Dabei soll die Orchestrierungsplattform Harmonize genutzt werden. Diese wurde in Zusammenarbeit mit Tier-1-Banken entwickelt und ermöglicht die kommerzielle Einführung komplexer Bankwertversprechen rund um digitale Vermögenswerte, wie z. B. die Verwahrung von Kryptowährungen und digitalen Wertpapieren, die durch institutionelle Sicherheits- und Compliance-Standards untermauert werden.

Die Harmonize-Plattform wird durch eine vollständig konfigurierbare Governance-Engine unterstützt, die es der Deka Bank ermöglichen soll, ihre eigenen Richtlinien skalierbar zu definieren. Dabei sollen sich die Technologielösungen von Metaco bereits bei anderen regulierten Finanzinstituten etabliert haben.

https://twitter.com/BTC_Archive/status/1620425145704923137

Kryptowährungen sind ein Teil der Zukunft

Andreas Sack, Product Owner Digital Assets Custody bei der DekaBank, sagt zu der Vereinbarung: „Digitale Assets sind ein kritischer Teil der Zukunft, eine radikal neue Art und Weise, wie Vermögenswerte dargestellt werden, von Währungen bis hin zu Immobilien. Heute machen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um die Grundlage dafür zu schaffen, dass unsere institutionellen Investoren und Millionen von Menschen in Deutschland Zugang zu dieser Transformationschance erhalten. Metaco ist für die DekaBank der richtige Partner, um neue Services zu schaffen, die sicher, konform und zukunftssicher sind.“

Dass die Deka Bank sich nun dem Krypto-Sektor zuwendet, kommt für Marktbeobachter nicht ganz überraschend. So soll das Unternehmen schon im Bullenmarkt 2021 mit dem Gedanken gespielt haben in Bitcoin zu investieren. Dafür wollte der Vermögensverwalter laut Berichten ein deutsches Gesetz nutzen, mit dem bis zu 20 Prozent der Bestände in Bitcoin und anderen Digitalwährungen in Form eines Spezialfonds angelegt werden können.
In Anbetracht der starken Korrekturen von Bitcoin & Co. im Bärenmarkt 2022 dürfte die Deka Bank aber wahrscheinlich erleichtert sein, damals keine Bitcoin gekauft zu haben.

N26 Bank bietet Kryptohandel jetzt auch in Deutschland

Die Deka Bank folgt damit einem Trend, der sich seit längerem beobachten lässt. So bieten immer mehr Unternehmen aus dem traditionellen Finanzsektor ihren Kunden Produkte und Services rund um den Kryptomarkt an und tragen damit der stark gestiegenen Zahl von Krypto-Nutzern weltweit und der zunehmenden Marktkapitalisierung der Branche in den vergangenen Jahren Rechnung.

In jüngerer Zeit finden sich mehrere Beispiele dazu. So kündigte etwa die Digitalbank N26 am 17. Januar 2023 die Einführung eines hauseigenen Kryptoproduktes an. Demnach sollen in den kommenden Wochen dazu berechtigte Kunden schrittweise die Möglichkeit erhalten rund 200 Kryptowährungen über ihre App zu kaufen und zu verkaufen.

Neben Deutschland hat N26 den Service auch für Kunden in Belgien, Portugal und Irland gestartet. Schon davor kamen Ende des Jahres 2022 Nutzer in Österreich in den Genuss des neuen Angebotes.

https://twitter.com/natinatnat97/status/1617574188478349319

Kunden müssen Prüfung durchlaufen

Das Bankingerlebnis von N26 ist seit jeher auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen zugeschnitten und bietet Funktionen, die den Umgang mit Geld erleichtern. Mit N26 Krypto haben wir ein unkompliziertes, intuitives Produkt geschaffen, das sich nahtlos in das vollständig regulierte N26 Bankingerlebnis einfügt und Kontostand, Ersparnisse und Anlageportfolio nebeneinander anzeigt – mit Kryptowährungen als erster Anlageklasse, die wir anbieten möchten“, erklärte dazu Gilles BianRosa, Chief Product Officer bei N26.

Kunden, die das neue Angebot nutzen wollen, müssen ihre Identität und Teilnahmeberechtigung von der Bank prüfen lassen. Danach können sie in der N26 App über den Bereich ‘Trading’ im neuen Tab ‘Finanzen’ auf N26 Krypto zugreifen. Um eine Position zu eröffnen, müssen sie lediglich einen Coin und den Betrag auswählen, mit dem sie handeln möchten.

Der Gegenwert des Handels wird von ihrem Bankguthaben abgezogen, während die Coins sofort in ihrem Krypto-Portfolio erscheinen. Gleiches gilt auch, wenn sich Kund:innen entscheiden, eine offene Position in N26 Krypto zu schließen: Die finanziellen Mittel sind unmittelbar auf ihrem Hauptkonto verfügbar, sobald eine Position geschlossen wird. Um den Vorgang besonders nahtlos zu machen, sind beide Transaktionsarten als Drag-and-Drop durchführbar.

N26 setzt dabei wie die Deka Bank auf einen externen Partner mit fachlicher Expertise. So ist die Bitpanda Asset Management GmbH damit betraut, die Durchführung des Handels sowie die Verwahrung von Coins zu übernehmen.

Älteste US-Bank bietet Bitcoin und Ethereum

Auch außerhalb von Deutschland setzen immer mehr Banken auf Krypto-Services und -Produkte wie Bitcoin. So hatte die älteste Großbank der USA, die Bank of New York Mellon, Ende 2022 von der heimischen Finanzaufsichtsbehörde die Genehmigung erhalten, mit der Verwahrung von Bitcoin und Ethereum für seine Kunden zu starten.

Es ist die erste US-Bank, die seinen Kunden die digitalen Vermögenswerte parallel zu den klassischen Finanzdienstleistungen anbietet. Für seine Entscheidung berief sich die Bank auf eine Studie, wonach mehr als 90 Prozent institutioneller Investoren an tokenisierten Produkten interessiert sind. „Mit mehr als 20 Prozent der weltweit investierten Vermögenswerte verfügt BNY Mellon über die Größenordnung, die Finanzmärkte durch Blockchain-Technologie und digitale Vermögenswerte neu zu erfinden“, sagte dazu Robin Vince, CEO und Präsident des Finanzdienstleisters.

Auch der Vermögensverwalter Black Rock, der als weltweite Nummer 1 in diesem Geschäft gilt, startete jüngst einen Bitcoin-Fonds. Dieser Trend ist durchaus beachtlich, da sich die Banken offenbar nicht von den jüngsten Vorfällen wie dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX und der heftigen Preiskorrektur der digitalen Vermögenswerte im vergangenen Jahr abschrecken lassen. Die Banken sehen in Kryptowährungen offenbar immer noch viel Potenzial, die es rechtfertigen, in die Entwicklung der neuen Kundenangebote zu investieren.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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