Der DAX kletterte am Montag zwischenzeitlich auf über 13.000 Punkte. Damit legte dieser seit dem 18. März um bis zu 54 Prozent zu. Wie „n-tv“ berichtete, werde die Rallye bislang vor allen Dingen von ausländischen Investoren getragen. Nicht zuletzt „ermutigende Tests“ hinsichtlich eines Coronavirus-Impfstoffes verleihe dem wichtigsten deutschen Aktienindex einen Auftrieb. Etwa die Hälfte der heimischen institutionellen Anleger rechne hingegen mit fallenden Kursen.
Indes spekulieren die Privatanleger mehrheitlich auf fallende Kurse. Dies lässt sich an dem Euwax-Sentiment der Börse Stuttgart ablesen. Hier zeigt sich, dass in den Depots mehr gehebelte Put-Produkte als Call-Derivate liegen.
DAX Kursentwicklung hochvolatil
Einem „Handelsblatt„-Bericht zufolge gelte das Euwax-Sentiment hingegen häufig als Kontraindikator. Demnach trete oftmals das Gegenteil ein, was nicht zuletzt die Entwicklung seit Mitte April zeige: „Damals lag der DAX bei rund 10.500 Punkten. Statt mit Call-Produkten auf steigende Kurse zu setzen, erhöhten Privatanleger ihre Short-Einsätze noch, wie das Euwax-Sentiment zeigte. Sie wollten einfach nicht glauben, dass die Corona-Rallye weitergeht„.
Ungeachtet des Aufwärtstrends sorgt das Coronavirus nach wie vor für Turbulenzen und hohe Volatilitäten – zumal, da jüngst zahlreiche Infektionszahlen nach oben schießen, und die Furcht vor einer zweiten Welle wächst.
DAX Gewinner und Verlierer
Von allen DAX-Titeln legte SAP innerhalb der letzten 24 Stunden am meisten an Wert zu. Der Zugewinn schlägt mit 1,2 Prozent zu Buche. Die Deutsche Telekom und Siemens stehen mit einem Plus von 0,88 bzw. 0,86 Prozent an zweiter und dritter Stelle. Am anderen Ende des Rankings befindet sich der in Not geratene Zahlungsabwickler Wirecard: binnen eines Tages büßten die Wirecard Aktien um 19 Prozent an Wert ein.