Daimler bündelt in einem Tochterunternehmen sämtliche Aktivitäten, die mit der Brennstoffzelle zu tun haben. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Konzerns hervor. Demnach werde die neue Gesellschaft später in ein Joint Venture mit der Volvo Group übergehen. Bereits im April kündigten die beiden Auto-Hersteller an, gemeinsam an Brennstoffzellen für schwere Nutzfahrzeuge zu arbeiten.
Martin Daum, seines Zeichens Vorsitzender des Vorstands der Daimler Truck AG, betont, dass die Gründung des Tochterunternehmens ein ganz besonderer Meilenstein sei: „In ihr werden wir nun die große Kompetenz und den enormen Erfahrungsschatz aus mehreren Jahrzehnten Entwicklung rund um die Brennstoffzelle bei Daimler bündeln„. Ferner äußerte er, dass die Brennstoffzelle eine entscheidende CO2-neutrale Lösung im Fernverkehr sei.
Daimler und Volvo planen Serienproduktion
Der Plan sehe vor, dass die Volvo Group 50 Prozent des Unternehmens erwirbt. Das Ziel sei es, Mitte des Jahrzehnts mit der Serienproduktion von Brennstoffzellen zu beginnen.
Unterdessen plant Daimler auch eine Kooperation mit Rolls-Royce. Der britische Konzern wolle zukünftig Brennstoffzellensysteme aus dem geplanten Joint Venture einsetzen. Hierfür werde bis Jahresende ein umfassender Vertrag ausgearbeitet und unterzeichnet sein, so die Ausführungen in der Pressemitteilung.
Die Wasserstoff-Technologie scheint vor einem großen Durchbruch zu stehen. Wasserstoff Aktien kletterten zuletzt stark im Preis. Ferner verkündete die Bundesregierung unlängst, 9 Milliarden Euro in die Förderung eben jener zu investieren. Daimler wiederum betont, in diesem Bereich in den letzten zwei Jahrzehnten ein „bedeutendes Know-how“ aufgebaut zu haben.
Daimler Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Daimler Aktien um 20,2 Prozent. Im Monats-Rückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 26,7 Prozent zu Buche. Zwar scheint es keine Gewissheit dafür zu geben, dass die Kooperation mit Volvo dem Börsenwert Auftrieb verliehen hat. Allerdings konnte der baden-württembergische Konzern zuletzt deutlich stärker an Wert zulegen, als Konkurrenten wie BMW und Volkswagen.
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