Die Continental AG befindet sich bei der Anzahl der Patente im Bereich des Truck Platooning an der absoluten Spitze. Aus den Daten von „IPlytics“ geht hervor, dass das Unternehmen derzeit 130 gewerbliche Schutzrechte in diesem Bereich hält. Nach den Recherchen von Kryptoszene.de verlieren die deutschen Auto-Konzerne den Anschluss bei Zukunftstechnologien. Continental markiert hierbei jedoch eine Ausnahme und sticht positiv hervor.
Obwohl die Marktkapitalisierung in Höhe von rund 24,65 Milliarden Euro deutlich geringer ist, als die von zahlreichen Autobauern wie Volkswagen oder Daimler, scheint Continental die Konkurrenz im Platooning-Bereich weit hinter sich zu lassen. Pro Milliarde an Marktkapitalisierung hält Continental umgerechnet 5,29 Patente. Damit ist der Automobilzulieferer sowohl absolut, als auch relativ gesehen ein Spitzenreiter.
Continental Aktie könnte langfristig von Platooning profitieren
Beim LKW-Platooning werden mehrere Last-Fahrzeuge gekoppelt, das teilweise autonome Fahren im Konvoi wird möglich. Dies könnte die effizientere Nutzung des Straßennetzes zur Folge haben, zumindest legen dies die bisherigen Forschungsergebnisse nahe. Die Partner des Forschungsprojekts „elektronische Deichsel“ kommen zu dem Ergebnis, dass Fahrten mit vernetzten Lastwagen sicher seien und sich im Alltag bewähren könnten. Auf der A9 wurde hierfür eigens ein Testfeld eingerichtet. Der Erfindergeist von Continental könnte die Aktienkurse beflügeln, nämlich dann, wenn sich die Technologien durchsetzen und es das Unternehmen vermag, aus den Innovationen gewinnbringende Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Interesse an Platooning wächst stetig
Aktuell zeigt sich jedenfalls, dass das sogenannte Platooning auf dem Radar der großen Konzerne ist. Unternehmen wie Ford, Toyota, Volvo und auch Amazon forschen aktiv in diesem Bereich. Zudem ist der Aufwärtstrend bisher intakt. Im Jahr 2016 wurden weltweit 120 Platooning-Patente eingereicht. Im Jahr 2019 waren es bisher schon 480 Stück. Was für viele heute noch unvorstellbar klingt, könnte bald schon Realität sein: die Erfahrungen aus der Forschung scheinen bisher Früchte zu tragen. Berichten zufolge ist Continental bereits am dem Jahr 2020 bereit, die Technologie – in Kooperation mit den Herstellern – zu entwickeln und womöglich schon bald in Serie zu bringen.
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