Durch die Akquisition von 3 Unternehmen und der Zustimmung der amerikanischen Börsenaufsicht SEC hat Coinbase in den USA jetzt die Lizenz Security Token zu handeln. Das Unternehmen ist damit die erste große Exchange, die diese Erlaubnis erwirbt.

Wie Bloomberg berichtet hat Coinbase die 3 Unternehmen Keystone Capital Corp., Venovate Marketplace Inc. und Digital Wealth LLC übernommen. Mit der Übernahme kommt Coinbase auch an eine Lizenz um national in den USA Wertpapiere zu handeln. Dafür war zunächst noch die Zustimmung der amerikanischen Börsenaufsicht, SEC (Security and Exchange Commission), notwendig, diese soll Coinbase aber mittlerweile erhalten haben. Damit kann Coinbase von nun an, zumindest in den USA, auch Security Token handeln.

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Bei den Tokens wird grundsätzlich zwischen Utility und Security Token unterschieden. Ein Utility Token ist eher mit Bonus Punkten vergleichbar und stellt keinesfalls eine Beteiligung an einem Unternehmen da. Darüber hinaus werden auch keine Gewinne oder Ausschüttungen versprochen. Anders ist es bei einem Security Token. Dieser kann vergleichbar mit einer Aktie sein und ist direkt an den Erfolg eines Unternehmens gekoppelt. Um einen Security Token handelt es sich beispielsweise, wenn versprochen wird, dass 50% des Jahresgewinns an die Token Inhaber ausgeschüttet wird. In Deutschland fallen Security Token unter das Wertpapierhandelsgesetz.

Damit Security Token gehandelt werden dürfen brauchen Unternehmen spezielle Lizenzen und teilweise sogar eine Banklizenz, abhängig davon in welchem Land der Token gehandelt werden soll. Darüber hinaus müssen die Kunden bekannt sein und einen umfangreichen KYC (Know Your Customer) Prozess durchlaufen.

Letztendlich wird sich der Trend irgendwann zu Security Token hin entwickeln, da diese einen höheren rechtlichen Anspruch an ein Unternehmen darstellen. Bisher sind aber die meisten Exchanges nicht so weit, dass sie Security Token handeln könnten oder sie sitzen in Ländern wo es ihnen regulatorisch möglich ist bzw. darüber hinweg gesehen wird. Coinbase geht hier einen anderen Weg und versucht es regulatorisch sauber aufzusetzen. Immerhin sind auch Unternehmen wie die New York Stock Exchange an Coinbase beteiligt. Offensichtlich waren sie damit jetzt erfolgreich, zumindest was die USA angeht. Wie es in Europa weitergeht bleibt abzuwarten.

Erst vor ein paar Tagen hat Coinbase bekanntgegeben, dass sie planen 5 weitere Kryptowährungen ins Portfolio aufzunehmen (Cardano, Basic Attention Token, Stellar Lumens, Zcash, 0x).

Upodate 18.07.2018 11:55 Uhr: Wie sich jetzt herausgestellt hat war die SEC gar nicht beteiligt, bzw. Coinbase hat das OK der SEC nicht benötigt. 


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