Nach einer langen Zeit des Bangens und Wartens können Aktionäre von Aurora Cannabis und Aphria aufatmen. All jene, die ihr Geld in die Cannabis Aktien der Wayland Group investiert haben, müssen sich jedoch weiterhin in Geduld üben. Was ist passiert? Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat jetzt in einer Pressemitteilung die Zuschläge endgültig verteilt und bekanntgegeben. Die Aurora Produktions GmbH bekam den Zuschlag für fünf Lose, Aphria Deutschland wiederum für vier Lose. Bei 4 Losen steht die Entscheidung noch aus.
Anbau von Cannabis in pharmazeutischer Qualität kann nun auch in Deutschland beginnen
Die Ausschreibung seitens des Bundesinstituts umfasst insgesamt 10.400 Kg Cannabis, verteilt auf vier Jahre. Ein Los entspricht einer Jahresmenge von 200 Kg. Dies gilt als Meilenstein im deutschen Cannabis-Gewerbe. Bis dato ist es so, dass für medizinische Zwecke genutztes Cannabis aus dem Ausland importiert wird. Noch gilt es abzuwarten, inwieweit diese Entscheidung einen Einfluss auf den Börsenkurs von Aurora Cannabis hat. Selbiges gilt für die Aphria Aktien. Nach wie vor gilt ein Cannabis Investment als überaus aussichtsreich. Obwohl die Kilogramm-Mengen überschaubar sind, sehen zahlreiche Branchenkenner dies als wichtigen Meilenstein. Unter anderem deshalb, weil einerseits politische Hürden überwunden wurden, und andererseits, weil dies für das Renommee der erwählten Cannabis-Unternehmen positiv sei.
Entscheidung über die restlichen 4 Lose löst kontroverse Diskussionen aus
Die Aussage des BfArM-Präsidenten ist ohne jeden Zweifel mit spitzer Zunge geführt:„Die heutige Zuschlagserteilung ist ein wichtiger Schritt für die Versorgung schwer kranker Patientinnen und Patienten […] Gleichwohl bedauern wir, dass nun abermals wirtschaftliche Interessen eines Bieters dazu führen, dass wir nicht schon früher in vollem Umfang zur Verbesserung der Versorgungssituation beitragen können“.
Für die ausstehenden Lose zu je 200 Kilogramm Cannabis-Jahresmenge könne derzeit noch kein Zuschlag erteilt werden, da sich ein Bieter mit einem Nachprüfungsantrag an die Vergabekammer wandte. Viele Experten hatten erwartet, dass die Wayland Group über ihr Joint Venture, die DEMECAN GmbH, diese Lose zugeteilt bekommt. Das Unternehmen zeigt sich immer noch zuversichtlich: Wayland gehe demzufolge fest davon aus, dass die Vergabe der Lizenzen schon bald bestätigt wird. Eines steht fest: Wer Cannabis Aktien kaufen möchte, der sollte die nächsten Entwicklungen aufmerksam verfolgen.
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