Das Geschäft mit den Diamanten im Kongo war schon immer ein blutiges. Der Film „Blood Diamond“ mit Leonardo DiCaprio zeigte die ganze Problematik des Raubbaus in Afrika. Jetzt geht eine Berliner Blockchain-Firma gegen den Abbau von Blutdiamanten vor. Dank der Tracking Lösung von RCS Global dürfte es bald Blockchain-Diamanten aus dem Kongo geben: Ein sauberes Investment?
Die Blockchain für menschenwürdige Arbeitsverhältnisse
Reuters berichtete am 1. Oktober, dass die Betreiber der staatlichen Diamantenmine Societe Miniere Bisunzu (SMB) ein Auge auf die Blockchain geworfen haben. Mit dem Blockchain Tracking möchte das Unternehmen sicherstellen, dass die eigenen Diamanten nicht unter menschenverachtenden Bedingungen gefördert worden sind. Die Lösung gibt es bereits seit Anfang des Jahres. Über die Plattform erhält jeder Edelstein einen digitalen Tag, über den die Lieferkette nachweisbar ist. In dem Bericht kommt auch Ferdinand Maubrey, Geschäftsführer bei RCS, zu Wort: „Es ermöglicht Käufern von SMB-Material sicherzustellen, dass es tatsächlich von dieser Mine stammt und nicht so weit wie möglich von anderen Minen in die Lieferkette eingeschmuggelt wird.“
Die Blockchain Lösung soll den Papier-Krieg der Diamanten-Produktion ablösen. Zu 100 Prozent sicher ist aber leider auch das Krypto-System nicht. Denn sollte es in den Förderprozess involvierte korrupte Mitarbeiter geben, könnte es auch hier zu Sicherheitslücken kommen.
Nicht nur Diamanten, sondern auch gefragte Metalle
Beim Tracking geht es längst nicht mehr nur noch um Diamanten. Auch Metalle, wie Kobalt oder Tantal sollen ins System aufgenommen werden. Vor allem für große Autohersteller wie Tesla oder Ford ist der Druck hinsichtlich fair gewonnener Rohstoffe enorm. Entsprechend könnte das Tracking der fair produzierten Rohstoffe besonders diesen Firmen bei der Verbesserung ihres Images helfen.
Wer an einer ganz anderen Art des Minings, dem Krypto-Mining, interessiert ist, der sollte einen Blick in unseren Krypto Mining Guide werfen.