- Larry Fink: “Wir befinden uns bereits in einer Rezession“
- Kein Glaube an Zinssenkungen – Inflation könnte steigen
- BlackRock sieht Bitcoin als langfristige Kaufgelegenheit
- Kursziel: 700.000 US-Dollar
Während die Märkte aufgrund von Rezession und geopolitischen Unsicherheiten in Schockstarre verfallen, sieht BlackRock-Chef Larry Fink in der aktuellen Krise eine Kaufgelegenheit. Was seine Aussagen für den Kryptomarkt bedeutet.
Larry Finks Warnung: Rezession, Zölle, Unsicherheit – trotzdem Kaufmoment?
Während die Märkte unter dem Eindruck geopolitischer Spannungen, wachsender Inflationsrisiken und einer drohenden Rezession in Schockstarre verharren, sieht BlackRock-CEO Larry Fink in der aktuellen Lage eine strategische Chance – insbesondere für langfristige Investoren. So hat der CEO des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRocke erst kürzlich in einem aktuellen Interview gegenüber Bloomberg seine Einschätzung zur Lage der Weltwirtschaft und der Kapitalmärkte abgegeben. Ein Thema, das zunehmend auch in Krypto Prognosen auftaucht.
Die Finanzmärkte stehen weltweit unter Druck: Der geopolitische Ton zwischen den USA und China wird rauer, die Inflationsangst kehrt zurück – und viele Anleger hoffen auf Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Inmitten dieses Spannungsfelds äußert sich Larry Fink, CEO des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock, mit einer klaren Einschätzung zur Lage: Wir befinden uns bereits jetzt in einer Rezession – und genau deshalb sei nun der richtige Zeitpunkt, um langfristig zu investieren.
„Langfristig betrachtet ist das hier eine Kauf- und keine Verkaufsgelegenheit“, sagt Fink im Interview. Das heißt nicht, dass die Märkte nicht noch einmal um 20 Prozent fallen könnten.“
Trotz des Kurssturzes an den Märkten – teilweise bis zu 80 Prozent seit Januar – sieht Fink keinen Grund zur Panik. Die heutige Lage unterscheide sich fundamental von früheren Krisen wie der Finanzkrise 2008 oder dem Corona-Schock 2020. Damals wie heute sei die Anzahl der Kundengespräche bei BlackRock stark gestiegen – ein Signal dafür, dass viele Investoren nun Kapital umschichten wollen. “Das letzte Mal hatten wir so viele Kundengespräche, als im März 2020 die Wirtschaft geschlossen wurde. Das sagt eigentlich alles.“
Zinswende? Fink glaubt nicht daran
Besonders deutlich wird seine Kritik an der aktuellen Markterwartung, dass es zu Zinssenkungen kommen könnte. Während sich viele Marktteilnehmer bis zu vier Leitzinssenkungen im Jahr 2025 erhoffen, sieht Fink dafür nicht den geringsten Anlass. Fink geht u.A. davon daus, dass die Zinsen eher steigen statt fallen würden.
Der Grund: Die protektionistische Wirtschaftspolitik mit neuen Zöllen sowie der massive Arbeitskräftemangel in Schlüsselbereichen wie KI, Stromnetz-Ausbau oder Halbleiterproduktion seien strukturell inflationstreibend. Daher vermutet er, dass bei Zusammenprallen aller Faktoren der Markt deutlich inflationärer wird.
In dem Zusammenhang ist es auch wichtig zu erwähnen, dass die Rolle des US-Dollars zur Disposition stehe. Wenn die USA ihren wirtschaftspolitischen Kurs nicht anpassen, dürfte das langwierige Konsequenzen für die gesamte globale Kapitalallokation haben – eine Entwicklung, die man bei BlackRock sehr genau beobachte.
Blackrock langfristig bullisch
Trotz der düsteren Konjunkturaussichten gibt sich der BlackRock-CEO langfristig optimistisch – und setzt klar auf Krypto kaufen als langfristige Strategie, insbesondere in Bezug auf Bitcoin. Und BlackRock soll diese Chance nun nutzen.
Das Unternehmen ist mit seinem iShares Bitcoin Trust (IBIT) längst in den US-Spot-Bitcoin-ETFs. Das Engagement in Bitcoin ist für Fink Ausdruck eines langfristigen Investmentnarrativs – und keine kurzfristige Spekulation. Bereits im Januar ließ er mit einer Kursprognose aufhorchen, bei der er Bitcoin bis auf 700.000 US-Dollar gesehen hat. Welche Kryptowährung wird 2025 noch explodieren können
Seine Begründung dazu: Die großen makroökonomischen Trends wie der Ausbau von KI, Digitalisierung und Infrastruktur würden nicht verschwinden – im Gegenteil. Der Bedarf an KI, an Investitionen in Energie und Dateninfrastruktur ist heutzutage längst genauso hoch wie noch vor einigen Monaten.
JUST IN: $11.5 trillion BlackRock CEO Larry Fink says Bitcoin could go up to $700,000 if there is more fear of currency debasement and economic instability.pic.twitter.com/WOXclAsjDP
— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) January 22, 2025
Fazit zu Larry Finks Aussagen
Trotz aller geopolitischen Risiken, Rezessionsängste und Unsicherheiten bleibt Larry Fink optimistisch. Für ihn ist klar: Weiter Kryptowährungen akkumulieren und langfristig denken; nicht verkaufen. Ganz oben auf seiner Liste steht dabei natürlich der Bitcoin.
Folgen Sie uns auf Google News