Die südkoreanische Kryptobörse Bithumb verkündete am 30. März auf Twitter, dass alle Abhebungen und Einzahlungen für EOS (EOS) und Ripple (XRP) vorübergehend ausgesetzt sind. Laut einer seperaten Mitteilung der Börse erkannte ihr Überwachungssystem am 29. März um 10:15 Uhr (unbekannte Zeitzone) ungewöhnliche Transaktionsvorgänge, die sie als „anomale Abzüge“ bezeichnen.
Bei den betroffenen Wallets handelt es sich jedoch nicht um die Einlagen der Kunden, da diese laut Bithumb auf sogenannten „Cold-Wallets“ gesichert sind, sondern um die Krypto-Einlagen der Börse, die sich auf sogenannten „Hot-Wallets“ befanden. Als weitere Sicherheitsnaßnahme wurden die Kunden-Wallets mit einem Ein- bzw. Auszahlungsblock belegt.
Laut der Mitteilung handelt es sich bei dem Hackerangriff, bei dem über 3 Mio. EOS (rund 11,5 Millionen Euro) sowie rund 20 Mio. Ripple (etwa 5,2 Millionen Euro) gestohlen wurden, um eine interne Angelegenheit (Inside Job). Wer allerdings genau hinter der Tat steckt, blieb bisher offen. Derzeit werde der Vorfall jedoch gemeinsam von der südkoreanischen Polizei sowie verschiedenen Cyber-Sicherheitsfirmen wie der südkoreanischen Internet- und Sicherheitsagentur (KISA) untersucht.
Ein Twitter-User behauptete, dass der Hack womöglich mit den Kündigungen, die Bithumb in letzter Zeit durchgeführt hat, in Zusammenhang stehe. Letzte Woche verkündete die Börse nämlich, dass sie derzeit bis zu 50 Prozent ihrer Belegschaft abbaut.
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