Hinsichtlich der Marktkapitalisierung gibt es keinen Zweifel: Die Marktdominanz von Bitcoin (BTC) beträgt derzeit etwa 63,8 Prozent. Ethereum deckt hingegen rund 9,63 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung im Bereich der digitalen Währungen ab. Allerdings ist der Ist-Zustand das Eine. Für Trader und Investoren ist es vermutlich von weitaus größerem Interesse, wie das Verhältnis zwischen Bitcoin, Ethereum und anderen Altcoins in Zukunft sein wird. Ist das Ethereum oder das Bitcoin Potential größer? Bei dieser Frage scheiden sich sicherlich die Geister innerhalb der Kryptoszene. In gewisser Hinsicht scheint es sich hierbei zudem um eine Glaubensfrage zu halten. Allerdings bedeutet dies nicht, dass es keinen Sinn macht, die beiden Kryptowährungen zu analysieren. Im Gegenteil! In diesem Feature werfen wir einen Blick auf den Ethereum und Bitcoin Ausblick. Welches scheint aktuell das sinnvollere Investment zu sein?

Auch wenn es es vielleicht eine Vielzahl von Ethereum und Bitcoin Prognosen gibt, die zum gegenwärtigen Standpunkt überaus rosig ausfallen, heißt dies nicht, dass andere digitalen Währungen nicht aussichtsreich sind. Von Zeit zu Zeit ist es sicherlich auch klug, sich mit unbekannteren Coins auseinander zu setzen. Dennoch gibt es wenig Zweifel daran, dass die Marktmacht von Bitcoin und mit Abstrichen auch von Ethereum gewisse Vorteile mit sich bringt. Um andere aufstrebende Projekte soll es an dieser Stelle jedoch nicht gehen – im Fokus des Interesses sind in diesem Fall eindeutig Ethereum und Bitcoin.

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Ethereum vs Bitcoin – macht der Vergleich überhaupt Sinn?

Bitcoin ist in aller erster Linie eine digitale Währung. Eine, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt zwar noch nicht über die Maßen in dem Alltagsleben anwendbar ist – dennoch: wir berichten immer häufiger darüber, dass man mit Bitcoin tatsächlich bezahlen kann. Noch wichtiger scheint es im Fall von Bitcoin jedoch zu sein, dass die Währung – ähnlich wie das Edelmetall Gold – ein optimaler Wertspeicher zu sein scheint. Manche mögen an dieser Stelle nun vielleicht skeptisch aufhorchen. Schließlich hat die vergangene Volatilität bei vielen nicht gerade den Eindruck hinterlassen, als könne man mit Bitcoin Wert speichern. Dieses Argument trifft durchaus zu. Einerseits. Andererseits kann man nicht von der Hand weisen, dass die Konzeption von Bitcoin prinzipiell perfekt dafür geeignet ist, Wert zu speichern. Zumindest dann, wenn die Kinderkrankheiten überwunden sind, und noch mehr Kapital in den Markt geflossen ist. Weshalb?

Eine sehr wichtige Parallele zu Gold ist die Tatsache, dass Bitcoin (BTC) eine endliche Währung ist. Die Anzahl ist auf 21 Millionen limitiert. Fiatgeld hingegen kann theoretisch durch Zentralbanken und Regierungen nahezu beliebig nachgedruckt werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Inflation derzeit die Zinsen übersteigt, ist Fiatgeld somit alles andere als ein Wertspeicher. Doch genug dazu. Die Frage die sich stellt, ist, inwiefern Ethereum und Bitcoin überhaupt miteinander verglichen werden können.

Ethereum Potential: Währung nur ein Nebenprodukt?

Ethereum ist weitaus mehr, als nur eine Währung. Zweifelsohne nimmt die Währung (Ether) eine nicht unwesentliche Rolle ein. Allerdings ist Ethereum unter anderem auch eine Plattform, welche für Smart Contracts geeignet ist. Die Unterschiede zu Bitcoin (BTC) sind jedem augenfällig, der sich nur kurz mit der Materie beschäftigt. Macht ein Ethereum vs Bitcoin Vergleich folglich keinen Sinn? Nein, dies kann man so nicht pauschalisieren. Im Sinne einer Investment-Möglichkeit ist ein Vergleich durchaus anzuraten. Es ist nämlich ein Fakt, dass das erarbeitete Geld nur einmal investiert werden kann. Ein Krypto-Enthusiast, der beispielsweise 10.000 Euro zur Verfügung hat, muss sich folglich gut überlegen, in welche digitale Währung er sein Geld anlegt. Und hierfür wird er unter anderem abwägen, ob zukünftig von Ethereum oder Bitcoin größere relative Gewinne zu erwarten sind.

Sicherheit als wichtiges Kriterium

Bei den meisten aller Krypto Analysen kommen die Experten zu dem Fazit, dass sowohl das Ethereum Potential, als auch das Bitcoin Potential überaus groß ist. Zwar werden wir einzelne Pro- und Kontra Argumente noch sorgsam gegeneinander abwägen, doch in einem gibt es keinen Zweifel: Bei beiden Investments besteht die Chance, dass das eingesetzte Kapital vervielfacht wird. Eines Teils. Das Risiko sollte dennoch nicht außer Acht gelassen werden. Natürlich sind auch Verluste denkbar. Selbst wenn es auf lange Sicht steil nach oben gehen sollte, ist es nicht sicher, dass man selbst auch an dem Krypto Erfolg partizipiert. Oft macht einem die Psyche beim Trading einen Strich durch die Rechnung. Die gute Nachricht ist allerdings, dass man Online Trading lernen kann.

Neben geeigneten Trading Strategien ist es jedoch auch essentiell, die Coins sicher zu verwahren. Hierfür ist ein Wallet Vergleich nahezu unabdingbar:

Ethereum und Bitcoin pro und kontra

Anonymität gegen zentrale Gallionsgestalt

Satoshi Nakamoto ist in der Kryptoszene vermutlich jedem ein Begriff. Das Bitcoin Whitepaper geht auf ihn zurück. Allerdings ist es noch nicht einmal klar, wer oder was Satoshi Nakamoto überhaupt ist. Einige sind auch der Überzeugung, dass es sich hierbei um eine Gruppe von mehreren Menschen handelt. Ganz gleich, ob die Identität irgendwann gelüftet wird. Fest steht jedenfalls, dass Bitcoin auch dahingehend dezentral ist, als dass es keine prominente Figur gibt, die über die Richtung von Bitcoin bestimmt. Erhöht dies nun das Bitcoin Potential und sorgt dafür, dass eine etwaige Bitcoin Prognose positiver ausfällt, oder nicht? Hier scheiden sich die Geister. Die meisten sind jedenfalls davon überzeugt, dass dieser Umstand ausgesprochen positiv für den Bitcoin Wert ist. Allerdings gibt es auch Gegenargumente.

Der berühmte Unternehmer und Investor Frank Thelen hat sich zu dieser Thematik bei einem Interview mit Dr. Julian Hosp unlängst dazu geäußert. Thelen ist der Überzeugung, dass die Anonymität für Bitcoin womöglich sogar von Nachteil sein könnte. An Ethereum schätzt er wiederum, dass Vitalik Buterin als „kluger Kopf“ an der Spitze stehe. Zwar stünde dies dem dezentralen Ideal im Grunde genommen diametral gegenüber. Allerdings sei die Gesellschaft womöglich noch nicht so weit. Thelen ist der Auffassung, dass einzelne Personen womöglich bis dato noch besser dazu imstande sind, Projekte und Visionen ins Rollen zu bringen. Allerdings ist dies auch nur eine subjektive Meinung. Ob Ethereum oder Bitcoin in diesem Aspekt besser abschneidet, scheint umstritten zu sein.

Aktuelle Ethereum und Bitcoin Kursentwicklung im Überblick

Zwar gibt es in der Investment-Welt die Maxime, dass vergangene Chart Entwicklungen keinen Einfluss auf die Zukunft haben. Bei einer realistischen Perspektive ist es jedoch durchaus so, dass Trader und Investoren ein Auge darauf haben, wie der Coin in der jüngsten Zeit performed hat. Zumal, da dies unter Umständen auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen kann. Wagen wir demzufolge nicht nur einen Ethereum und Bitcoin Ausblick, sondern auch einen Rückblick!

Der Bitcoin Preis ist in den letzten 30 Tagen um 54,4 Prozent angestiegen. Der Ethereum Anstieg beläuft sich im selben Zeitraum „lediglich“ auf 25,9 Prozent. Weitaus mehr Aufschluss gibt jedoch der Jahresrückblick. Hier steht bei Ethereum bis dato immer noch ein Verlust von 36,3 Prozent. Ganz anders bei Bitcoin. Innerhalb von einem Jahr ist der Bitcoin Kurs um 83 Prozent angestiegen. Antizyklisch kaufen, oder nicht ins fallende Messer greifen? Dies ist letztlich eine Einstellungssache. Wobei man ehrlicher weise zugestehen muss, dass man auch bei Ethereum keineswegs in ein fallendes Messer greift, da die jüngste Ethereum Chart Entwicklung alles andere als negativ aussieht.

Ethereum und Bitcoin Performance im Jahr 2019

Der Krypto-Boom wurde am 1. April 2019 eingeleitet. Die meisten Leser werden darüber Bescheid wissen. Einen Tag zuvor notierte der Bitcoin Kurs zwischenzeitlich bei etwa 4000 US-Dollar, Ethereum wiederum bei rund 137 US-Dollar. Bei dem aktuellen Kurs bedeutet dies seit dem Eintreten des Bullenmarktes folgendes:

  • Bitcoin Preis Anstieg:206,05 Prozent
  • Ethereum Preis Anstieg: 124,82 Prozent

Es wird offensichtlich, dass sich zumindest in kurzfristiger Sicht ein Bitcoin Investment weitaus mehr ausgezahlt hätte. Allerdings gibt es eine Reihe von Investoren, die einen weitaus größeren Anlagehorizont haben. Kann es nicht sein, dass das Ethereum Potential größer ist, und dass die Kursexplosion bevorsteht? Ein Blick auf die Distanz zum Allzeit-Hoch verdeutlicht jedenfalls, dass ein solches Szenario nicht unrealistisch ist. Bitcoin ist derzeitig etwa 37,1 Prozent vom Allzeit-Hoch entfernt, Ethereum wiederum immer noch erstaunliche 78,6 Prozent.

Wie investieren?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um in Kryptowährungen zu investieren. Es ist sinnvoll, sich vorab ausreichend Gedanken zu machen. Möchte man die Coins tatsächlich erwerben? Oder ausschließlich von der Kursentwicklung profitieren? Bei dem ersten Fall könnte man Ethereum oder Bitcoin Online kaufen. Hierfür gibt es unterschiedliche Plattformen und Exchanges. Wenn man lediglich auf die Chart Entwicklung spekulieren möchte, dann bietet sich das sogenannte CFD Trading geradezu an. Vorsicht ist jedoch besser als Nachsicht. Idealerweise investiert man nur jene Gelder, auf welche man im Notfall nicht zwingend angewiesen ist.

Popularität der Kryptowährungen

Beim gegenwärtigen Zeitpunkt scheint es so zu sein, dass die institutionellen Anleger allen voran an Bitcoin ein großes Interesse haben. Dies bringt viele zu der Einschätzung, dass der Bitcoin Preis überproportional ansteigen lässt. In den letzten Wochen und Monaten wurden wir zudem oft Zeuge dessen, dass Bitcoin, die sogenannte Mutter aller Kryptowährungen, weitaus besser performed hat als viele Altcoins und eben auch Ethereum. Keine Frage, auch Ethereum ist alles andere als ein Leichtgewicht. Dennoch kann man nicht von der Hand weisen, dass Bitcoin vor allem weitaus bekannter ist. Nimmt man nun an, dass die institutionellen Anleger auch weiterhin Bitcoin kaufen, und dass bei einem erneuten Krypto-Boom vor allem auch die Privatanleger größtenteils in Bitcoin investieren, dann liegt die Vermutung nahe, dass ein Bitcoin Investment womöglich aussichtsreicher ist. Dem steht jedoch das Argument gegenüber, dass die Popularität womöglich bedeuten könnte, dass der Bitcoin Kurs bereits derzeit nicht mehr unterbewertet ist – gleichwohl optimistische Bitcoin Prognosen mit Preisen oberhalb der 100.000 US-Dollar Marke dem widersprechen.

Ethereum und Bitcoin Prognose: wovon abhängig?

Viele Branchenkenner vertreten die These, dass ein Bitcoin Investment weniger riskant sei. Weshalb? Dies läge vor allem größtenteils daran, dass sich Bitcoin nicht erst noch bewähren muss. Natürlich gibt es auch hier noch zahlreiche Möglichkeiten der Optimierung. Dies aber vor allem dahingehend, dass Bitcoin alltagstauglicher wird. Ansonsten erfüllt es jetzt schon seinen Sinn und Zweck: Wert zu speichern und Transaktionen grenzübergreifend vorzunehmen. Bei Ethereum sieht es in dieser Hinsicht etwas anders aus. Die Plattform eignet sich perfekt dafür, den unterschiedlichsten Anwendungen und Applikationen, Smart Contracts und derlei mehr, eine Basis zu bieten.

Womöglich hängt der Ethereum Kurs in Zukunft also weitaus mehr davon ab, ob und welche Applikationen sich in der Realität tatsächlich durchsetzen. Folgt man dieser Logik, dann führt dies zu zwei unterschiedlichen Möglichkeiten: wenn Ethereum sich nicht durchsetzt und womöglich eine andere Smart Contract Plattform das Rennen macht, dann könnte der Wert der digitalen Währung Ether stark sinken. Die zweite Option ist allerdings jene, dass Ethereum das Rennen macht und im Alltag überaus dienlich wird. Dies würde höchstwahrscheinlich bedeuten, dass Ethereum Bitcoin outperformen würde.

Verschiedene Faktoren

Zwar sind die beiden Kryptowährungen durchaus unterschiedlich. Allerdings ist es ein Fakt, dass insbesondere der Ethereum Wert – bis dato noch – an den Bitcoin Kurs gekoppelt ist. Natürlich gibt es jedoch keine Gewissheit darüber, ob dies in Zukunft auch noch so bleibt. Nach gegenwärtigem Standpunkt scheint es uns sinnvoll, sowohl in Bitcoin, als auch in Ethereum zu investieren. Beides ist überaus aussichtsreich. Wie die Gewichtung ausfällt, muss jedoch jeder für sich selbst entscheiden.

Krypto Analyse: welches Investment sinnvoller?

Welches Investment letztlich besser oder lukrativer ist, wird sich erst in der Zukunft zeigen. Wer aktuell behauptet, dass er sich bezüglich der kommenden Kursentwicklung absolut sicher ist, dessen Argumentationen sind überaus kritisch zu hinterfragen. Allerdings möchten wir einige Punkte nochmals kurz & knapp zusammenfassen. Ob man die jeweiligen Aspekte als positiv oder negativ erachtet, bleibt jedem selbst überlassen:

  • Bitcoin ist in aller Linie eine digitale Währung. Die Wertsteigerung ist nicht mehr so sehr davon abhängig, was für technische Innovationen und Anwendungen folgen werden. Anders bei Ethereum (Ether). Die Smart Contract Plattform könnte für alles Erdenkliche genutzt werden. Die Ethereum Kursentwicklung bliebe davon sicherlich nicht unberührt.
  • Bei Bitcoin fehlt der zentrale Kopf, der einen großen Impact auf künftige Entwicklungen hat. Vitalik Buterin wiederum erfreut sich großer Popularität, wobei seine Aussagen zuweilen auch kritisch kommentiert werden.
  • Bitcoin ist weitaus näher am Allzeit-Hoch, als Ethereum. Manche kommen deswegen zu der Einschätzung, dass Bitcoin im Verhältnis zu Ethereum längst nicht mehr unterbewertet sei.

Diese Liste liefert nur einen kleinen Einblick – keineswegs erheben wir einen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir sind jedenfalls überzeugt davon, dass beide Investments sinnvoll sind, und dass sowohl bei Bitcoin, als auch bei Ethereum, erhebliche Wertsteigerungen realistisch sind. Sofern man Krypto und Bitcoin Scams umgeht, stehen die Chancen auf satte Renditen wahrlich nicht schlecht.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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