Die koreanische Polizei hat die Firmenzentrale von UPbit untersucht und Festplatten und Computer beschlagnahmt. Ein Manager des Unternehmens soll Guthaben von Kunden auf sein eigenes Konto transferiert haben.
Wer sich heute die 100 größten Kryptowährungen anschaut sieht, dass fast alle (bis auf Tether, Augur und PIVX) deutlich verloren haben im Vergleich zu gestern. Teilweise sind die Kurse innerhalb eines Tages um mehr als 10% zurückgegangen, vereinzelt sogar deutlich über 15%.
Die Ursache dafür sehen viele bei der koreanischen Exchange UPbit. Die Exchange ist gerade die 4. größte Exchange der Welt. In den letzten 24h wurden auf der Exchange Kryptowährungen im Wert von über 1,8 Milliarden US Dollar gehandelt. Allerdings hat die koreanische Polizei jetzt die Firmenzentrale des Unternehmens in Soul durchsucht und dabei Computer und Festplatten beschlagnahmt. Angeblich soll ein Manager des Unternehmens Guthaben von Kunden gestohlen haben und auf seinem eigenen Konto gutgeschrieben haben.
Obwohl der koreanische Kryptomarkt sehr stark reguliert ist, gehen laut Schätzungen fast 30% des weltweiten Kryptohandels von Südkorea aus. Unruhen bei der größten Exchange des Landes können dann schnell dazu führen, dass die Kurse vieler Kryptowährungen negativ beeinflusst werden. So wird es auch in diesem Fall gewesen sein.
Ermittler in Südkorea befassen sich schon länger mit den Vorgängen an den koreanischen Exchanges. Bereits im März wurde der Vorsitzende der koreanischen Exchange Coinnest verdächtigt und später auch inhaftiert dafür, dass er Gelder unterschlagen haben soll.
Da die Probleme bei UPbit bereits bekannt sind und es danach aus sieht, dass diese schnell gelöst werden können sieht es nicht danach aus, dass der Kryptomarkt davon jetzt langfristig in Mitleidenschaft gezogen werden wird.
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